Tutzing:Brand von TSV-Hütte aufgeklärt

Ein Jugendlicher hat sich telefonisch im Tutzinger Rathaus gemeldet und sich dafür entschuldigt, den Brand in einer Gerätehütte nahe dem Würmsee-Stadion verursacht zu haben. Das neun Jahre alte Holzhaus, das der Gemeinde gehört und vom TSV genutzt wird, war am 14. Januar aus zunächst unbekannter Ursache abgebrannt. Dem Feuer fielen auch darin gelagerte Utensilien der Fußball- und Leichtathletikabteilung sowie Schießscheiben aus Stroh der Schützengesellschaft "Immergrün" zum Opfer. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck war dem Jugendlichen auf die Spur gekommen.

Der 15-Jährige hatte laut Rathausverwaltung mit einem Freund in dem Schuppen geraucht. Dabei habe sich Dämmmaterial entzündet. Die Jugendlichen hätten zwar die Flammen ausgetreten, bevor sie verschwunden seien. "Aber offenbar gab es noch Glutnester", vermutet Geschäftsleiter Michael Graetz. Löschversuche von 25 Feuerwehrleuten aus Tutzing und Traubing konnten nichts mehr ausrichten. Der Schaden wird auf etwa 20 000 Euro geschätzt. Die aus Sicht der Gemeinde fahrlässige Brandstiftung sei jetzt Sache der Versicherungen, so Graetz. Die Versicherung der Kommune und die Haftpflicht des Jugendlichen, beziehungsweise seiner Eltern, müssten sich einigen. Im Frühsommer soll es ein neues Holzhaus geben. "Wir würden uns das sehr wünschen", sagte TSV-Vorsitzender Uli Dillmann der SZ. Beim Standort möchte der Sportverein gern mitreden. Als die Würmseehalle gebaut wurde, hatte man den Geräteschuppen oberhalb des Hartplatzes situiert.

© SZ vom 02.03.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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