Tutzing:Bezahlbares Wohnen fördern

Grüne wollen Weg bereiten für kommunale Wohnungs-Gesellschaft

Wie lassen sich in Tutzing bezahlbare Wohnungen schaffen? 450 Leute stehen allein im Rathaus auf einer Warteliste. Einen Vorschlag äußerte Bernd Pfitzner schon im Wahlkampf fürs Bürgermeisteramt zu Jahresanfang. Der Kreisvorstand der Grünen und Tutzinger Gemeinderat setzt auf eine "Kommunale Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft". "Denn die bisher geplanten oder gar umgesetzten Projekte sind bei uns überschaubar", findet er, ungeachtet der 70 Wohnungen, die derzeit Am Kallerbach in Tutzing vom landkreisweit tätigen Verband Wohnen gebaut werden. Einen Antrag an den Gemeinderat für eine kommunale Wohnungs-Gesellschaft haben die Grünen bereits formuliert. Die Gesellschaft soll neue Wohngebäude planen und errichten, aber auch solche im Gemeindebesitz betreiben und unterhalten. In ihre Zuständigkeit sollen auch die gemeindlichen Gaststätten fallen ebenso die Verwaltung der Pachtverträge von Gemeindegrundstücken. Was den Grünen wichtig ist: "Das Handeln des Unternehmens richtet sich streng an den kommunalen Bedürfnissen aus und orientiert sich an sozialen, kulturellen, ökologischen und gesamtgemeindlichen Nachhaltigkeitsaspekten", wie es im Antrag heißt.

Dabei soll es aber nicht bleiben. "Verschiedene Personen" seien mit weiteren Lösungsansätzen an ihn herangetreten, so Pfitzner. Daher laden die Grünen alle Interessierten, auch aus anderen Gemeinden, zu einem "öffentlichen Brainstorming" ein, um konkrete Vorschläge zu erarbeiten. Die Ideenrunde will der grüne Bezirksvorsitzende und neue Landtagsabgeordnete Markus Büchler bereichern. Er stellt die Positionen der bayerischen Grünen zu "bezahlbarem Wohnen in lebenswerten Städten und Orten" vor.

Die Veranstaltung ist am Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr, im Tutzinger Keller, Schönmoosweg 5, in Tutzing.

© SZ vom 24.10.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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