Tutzing:Belastende Langeweile

Tödliche Langeweile - ist sie ein Gespenst von gestern? Galt der Müßiggang als eine kurzweilige Angelegenheit, so soll Langeweile als pathologische Apathie heute ein Krankheitsbild sein. Und wird auch schon mit einem Anglizismus umrissen: "Boreout", angelehnt an Burnout. Was es mit dem "Boreout" auf sich hat, beleuchtet die Evangelische Akademie Tutzing in einer öffentlichen Tagung. Wie vergeht einem der Appetit auf's Leben? Wie kriegt man wieder Lust auf's Machen und Loslegen? Vom 20. bis 22. Januar werden Ursachen und Auswirkungen belastender Langeweile untersucht. Letztlich geht es um die ewig junge Frage: was ist das gute, maßvolle, bekömmliche Leben, in dem alle Sinne auf ihre Kosten kommen, Bedürfnisse wirklich befriedigt, Ansprüche umfassend anerkannt und damit das Begehren nachhaltig wird. Referenten sind untern anderen die Professorin, Autorin und ehemalige Weltklasse-Leichtathletin Ines Geipel, die Konflikt- und Stressmanagerin Corinna-Angela von Giese, der BR-Journalist Moritz Holfelder, der ehemalige Motorrad-Rennfahrer Thomas Kuttruf, der Kulturwissenschaft Martin Roussel und der Extrembergsteiger, Autor und Fotograf Heinz Zak. Infos und Anmeldung unter www.ev-akademie-tutzing.de.

© SZ vom 09.12.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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