Tutzing:Bahnübergang im Wald wird abgebaut

Der Bahnübergang am Grünholzweg im Waldstück Stockerbichl auf der Strecke von Tutzing nach Kochel wird aufgelassen. Er wurde ausschließlich zur Holzbewirtschaftung genutzt, sagte Bürgermeister Rudolf Krug im Gemeinderat. Die betroffenen Landwirte hätten zugestimmt, künftig einen zehnminütigen Umweg in Kauf zu nehmen. Für sie wird südlich ein Anschluss an einen bestehenden Feld- und Waldweg auf der Gemarkung Bernried eingerichtet. Die Auflassung des Übergangs beschloss der Gemeinderat einstimmig. Hintergrund ist, dass die DB Netz AG die Signaltechnik auf der Strecke Tutzing-Weilheim ertüchtigt. Dazu wird in Weilheim ein neues Stellwerk gebaut. Weil der Bahnübergang Grünholzweg mit einer Anlage von 1980 gesichert ist, müsste der Übergang technisch neu ausgerüstet werden, was bis zu 900 000 Euro kosten würde. Ein Drittel entfiele auf die Tutzing. Bei einer Ortsbegehung mit Bernrieds Bürgermeister Josef Steigenberger kam man Krug zufolge überein, ein etwa 400 Meter langes Wegstück zu bauen, um den Landwirten die Bewirtschaftung des Waldes zu ermöglichen. Die Kosten dafür trägt die DB Netz AG.

© SZ vom 06.08.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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