Tutzing:Akademie lässt Bauern zu Wort kommen

Tausende Landwirte haben unlängst in Deutschlands Städten mit Traktor-Konvois demonstriert. Ihr Protest richtet sich nicht nur gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung, sie beklagen auch eine "Stimmungsmache" gegen Bauern und die fehlende Wertschätzung der Gesellschaft. Kaum jemand hat eine Vorstellung, was wirklich auf den Äckern und in den Ställen passiert. Zugleich steigt der Anteil an Bio-Lebensmitteln auf dem Markt, es wächst das Bewusstsein für Produkte aus der Region. Viele Verbraucher wollen diese aber so billig wie möglich. Über dieses Spannungsfeld will die Evangelische Akademie Tutzing diskutieren. Unter dem Titel "BauernLeben - Existenz zwischen allen Fronten?" lädt die Akademie zur Podiumsdebatte am Dienstag, 3. Dezember, von 19 Uhr an ein. Zum Einstieg wird die BR-Dokumentation "Die Zukunft der Landwirtschaft" gezeigt. Im Anschluss diskutieren unter der Leitung von Akademiedirektor Udo Hahn Gertraud Angerpointner, Bergbäuerin und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft, Pfarrer Walter Engeler, Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern am Evangelischen Bildungszentrum (EBZ) Hesselberg, Stefan Meitinger vom Bayerischen Bauernverband und die stellvertretende Landesbäuerin Christine Singer. Das Gespräch wird vom Bayerischen Rundfunk für eine Ausstrahlung auf ARD alpha aufgezeichnet. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten an die Tagungskoordination unter kopiske@ev-akademie-tutzing.de.

© SZ vom 19.11.2019 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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