Starnberg goes international: Ein kultureller Jugendaustausch zwischen insgesamt 65 Jugendlichen aus Partnergemeinden und -landkreisen ist diese Woche vom 27. Juli bis 3. August über die Bühne gegangen. Die 13 bis 22 Jahre alten Jugendlichen aus Italien, Frankreich, England, Ungarn, Taiwan, Deutschland und Polen erkundeten beim neunten Jugendcamp die Region.
Das Team "Kommunale Jugendarbeit" hatte das Camp organisiert und wieder ein abwechslungsreiches Programm für die Teenager geplant, die von insgesamt 22 Betreuern begleitet wurden. Kennenlernspiele, Film-, Grill- und Lagerfeuerabende sowie ein Besuch der Disco im Jugendzentrum Starnberg gehörten dazu. Aber auch Ausflüge standen auf dem Programm: eine Fahrt zum Schloss Linderhof und zum Kloster Andechs, eine Schifffahrt auf dem Starnberger See und zur Roseninsel, eine Stadtrallye in München und eine Führung durchs Olympiastadion. Hinzu kamen Freizeitaktionen wie Kanu fahren, Volleyball spielen und ein Floß bauen. Zum jeweiligen Tagesabschluss gehörte in der Jugendherberge Possenhofen ein gemeinsames Abendessen.
Angenehm fröhliche Atmosphäre überwog insbesondere im Anschluss an die Tagestour nach München. "Anfangs herrschte noch leichte Zurückhaltung zwischen den Jugendlichen. Doch es wird immer lockerer, alle gehen offen miteinander um", berichtete Claus Piesch, Hauptleiter des Jugendcamps. "Man findet Möglichkeiten miteinander zu kommunizieren. Die Sprache Englisch, Hand- und Fußzeichen waren die Basis." Am letzten Abend vor der Abreise gab es noch eine Präsentation von Fotos. Piesch glaubt, durch den Austausch der verschiedenen Länder "ist es ein anderes Zusammenwachsen. Die Unterschiede machen das Ganze stärker und interessanter, durch die Jugend entsteht das Miteinander".
Das Internationale Jugendcamp wurde erstmals 2002 organisiert, als die Jugendherberge in Possenhofen eröffnet wurde. Intention ist es seither, die Verbindungen zwischen den Partnergemeinden des Landkreises zu pflegen und die persönliche Begegnung junger Menschen. Das Jugendcamp findet alle zwei Jahre statt. 2020 folgt es ein Jubiläum: Dann gibt es die zehnte Auflage.