Tagung:Auf der Suche nach dem Happyend

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. So wie im Märchen sollte das Leben sein. Ende gut, alles gut! Aber oft läuft es eben nicht wie im Märchen. Da können Hochglanzmagazine, Kinoschnulzen, Liebesromane, Schlager und ein Make-up noch so schönfärben. Auch im großen Maßstab. Wo ist eine ursächliche, lenkende Kraft? Und warum werden Menschen trotz lauter Katastrophenmeldungen nicht zu Pessimisten? Die Tagung "Happyend? Anleitung zur Zuversicht?" in der Evangelischen Akademie Tutzing beschäftigt sich mit Fragen rund um Hoffen und Verzagen. Dazu kommen Experten aus unterschiedlichen Lebensbereichen zu Wort, darunter Paartherapeut Bernd Scheffer, der über mögliche Happyends in Paarbeziehungen spricht; die Trauerbegleiterin Carmen Mayer, die viel von Fußball als Ressource in Zeiten der Trauer hält; Benedikt Stampfli, Dramaturg, Bayerische Staatsoper, reflektiert über das Happyend in der Oper als möglichen Trugschluss oder Segen; Instrumentenbauer Max Frei spricht vom Reparieren als Kunst, wie aus Trümmern wieder "wie neu" ein heiles Ganzes wird. Dana Sindermann, Philosophin der Uni St. Gallen, stellt ein ganzes Set von Segeln vor, mit denen man - Ahoi! - in die stürmische See des Lebens stechen kann.

Akademie-Studienleiter Jochen Wagner führt durch das Programm. Dessen Details sind unter www.ev-akademie-tutzing.de zu finden. Anmeldeschluss ist Freitag, 30. August.

© SZ vom 29.08.2019 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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