Stockdorf:Licht am Radweg stört Landschaftsbild

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Das Verlegen von Leitungen im Grubmühler Feld ist nicht erlaubt

Von Blanche Mamer, Stockdorf

Der Radweges durch das Grubmühler Feld zwischen Gauting und Stockdorf bleibt dunkel. Es sei nicht möglich, dort eine Beleuchtung zu installieren, sagte die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger in der Bürgerversammlung in Stockdorf. "Wir haben das prüfen lassen, doch es handelt sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Die Schönheit des Landschaftsbildes muss erhalten werden", erklärte sie. Das bedeutet, dass auch das Verlegen von Leitungen grundsätzlich nicht erlaubt ist. In der Bürgerversammlung ein Jahr zuvor hatten einige Stockdorfer die Beleuchtung gefordert. Beleuchtet ist dagegen der Radweg an der Staatsstraße.

Mit einem Zugang zur Würm sei dagegen ein langjähriger Wunsch von Stockdorfern erfüllt worden. Die neue Bank unterhalb des Bennostegs, die von den Freunden des Würmtals gespendet wurde, werde gut angenommen. Vor allem Schulweghelfer seien froh, dass sie sich während der Wartezeiten hinsetzen können. Eine Stockdorferin zeigte sich jedoch ziemlich unzufrieden: "Ein Schandfleck ist das", sagte sie. Man sollte die alten Baumstämme, die da verrotten, entfernen. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, geht das nicht, konterte Kössinger.

Bei der Fußgängerampel an der Einmündung der Bahnstraße in die Gautinger Straße sei sie hartnäckig geblieben, sagte Kössinger. Das staatliche Bauamt habe sich geweigert. Doch nachdem sich Landrat Karl Roth einschaltete, soll im Frühjahr eine Bedarfsampel installiert werden. Zufrieden zeigten sich die Stockdorfer auch über den geplanten Umbau der Sparkasse am Harmsplatz in ein Bürgerbüro. Ein Architekturbüro sei mit einer Machbarkeitsstudie und dem Entwurf beauftragt, so Kössinger.

Ein unbeliebtes Thema ist dagegen die Straßensanierung oder vielmehr die Straßenausbaubeitragssatzung. Die Kommune muss nach einem Gerichtsurteil von den Anwohnern einen Anteil an den Kosten einfordern. "Wir werden die Anwohner einladen und sie über die Kosten informieren. Wenn sie sich einig sind, dass sie den Ausbau nicht brauchen, bleibt alles beim Alten", sagte Kössinger. Die Kommune habe nicht vor, sich auf lange Verhandlungen einzulassen. Neu sei allerdings, dass die Bürger ihre Beiträge in Raten entrichten könnten. Als erstes stehe im nächsten Jahr die Max-Dingler-Straße auf dem Programm, 2018 soll die Kobellstraße ausgebaut werden und danach sollen auch die Schlaglöcher in der Ludwig-Thoma-Straße verschwinden. Schließlich ist der Ausbau der Karl-Stieler und der Ganghoferstraße vorgesehen.

© SZ vom 16.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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