Starnberger Stadtrat:WPS komplettiert Fraktion

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Glogger und Felber folgen auf Picker und Mooser

Die Stadtratsfraktion der "Wählergemeinschaft pro Starnberg" (WPS) ist wieder komplett: Starnbergs stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Kammerl (CSU) vereidigte am Montag den Zahnarzt Johannes Glogger und den Apotheker Raphael Felber, die als kommunalpolitische Neulinge öffentlich ihren Amtseid als Stadträte ablegten. Der Wechsel in der dreiköpfigen WPS-Fraktion hatte sich durch den Mandatsverzicht von Günther Picker und Markus Mooser ergeben, die ihre Ehrenämter im Sommer überraschend niedergelegt hatten. WPS-Vorsitzender Picker hatte bereits Mitte Juli seinen Rückzug aus gesundheitlichen Gründen verkündet, im August folgte Mooser, der berufliche Gründe geltend machte.

WPS-Nachrücker Nummer 1 im Starnberger Stadtrat: Johannes Glogger. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Prozedere um die Listennachfolger gestaltete sich komplizierter als erwartet, denn der erste potenzielle Nachrücker Klaus Huber, der die WPS von 2014 bis 2020 im Stadtrat vertreten hatte, verzichtete auf sein Mandat. Daraufhin rückte Glogger nach, der sich ebenfalls im Vorstand des Vereins "Pro Umfahrung, contra Amtstunnel" engagiert. Der Zahnarzt hatte zuletzt eine Klage gegen die Baugenehmigung des B2-Tunnels eingereicht, ließ den für Mitte Juli angesetzten Prozess jedoch wenige Tage vor der Verhandlung platzen.

Raphael Felber. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Regulärer Listennachfolger von Mooser war der neue WPS-Vorsitzende Georg Stahl, der jedoch ebenso wie Willi Illguth seinen Verzicht auf das Mandat erklärte. Illguth war schon 2014 in den Stadtrat berufen worden, hatte aber bereits vor sechs Jahren seinen Verzicht erklärt. Warum er 2020 dennoch erneut auf einem der hinteren Plätze der WPS-Liste kandidierte, ist unbekannt. Somit wurde der Weg frei für Raphael Felber, der als zweitjüngster WPS-Kandidat mit nur 1041 Stimmen auf Platz 8 der internen Rangliste gelandet war.

Fraktionschef der WPS im Stadtrat ist vorerst Maximilian Ardelt. Mit Vereidigung der beiden neuen Stadträte wurden auch die diversen Ausschüsse des Stadtrates sowie des Abwasserverbandes und der Volkshochschule neu besetzt.

© SZ vom 30.09.2020 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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