Starnberg:Zwei SUV pflügen durch den Kreisverkehr

Gleich zwei Autofahrer haben es am Mittwochabend innerhalb von nur zwei Stunden geschafft, den 2018 eröffneten Kreisel westlich von Söcking zu ignorieren. Gegen 19.30 Uhr fuhr ein 75-jähriger Starnberger auf den Kreisverkehr zu und wollte eigentlich in Richtung Söcking weiterfahren. Doch stattdessen pflügte er mit seinem Kompakt-SUV über die Mittelinsel und überfuhr dabei die Richtungstafel. Mit drei platten Reifen und massivem Frontschaden kehrte er zum Maxhofkreisel zurück, um von dort einen erneuten Anlauf zu wagen. Auf der Brücke über die Maisinger Schlucht konnte schließlich eine alarmierte Polizeistreife den Autofahrer ausbremsen, auf Signale reagierte er nicht. Wie ein Atemalkoholtest ergab, hatte er 1,1 Promille im Blut. Sein Führerschein wurde eingezogen, der Wagen dürfte nur noch Schrottwert haben.

Kurz nach 21 Uhr wollte dann auch eine 30-jährige Starnbergerin aus Richtung Maxhof kommend nach Söcking abbiegen. Sie fuhr aber mit den linken Rädern ihres SUV zunächst am Fahrbahnteiler vor dem Kreisel entlang und dann geradeaus über die Insel. Die Polizei vermutet, dass sie bei dichtem Nebel zu schnell unterwegs war und der Kreisverkehr trotz des Vorwegweisers so urplötzlich vor ihr auftauchte, dass sie nicht mehr reagieren konnte. Beide Unfallverursacher blieben unverletzt, die zwei Fahrzeuge mussten jedoch abgeschleppt werden. Erst in der Nacht zum Montag hatte ein 68-jähriger Weßlinger den Kreisel übersehen, stattdessen die Abkürzung über die Mittelinsel genommen und dabei erheblichen Sachschaden hinterlassen.

© SZ vom 24.01.2020 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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