Starnberg:Verschwundene Ortsansichten

Reizvolle Perspektiven und Einblicke, die heute nicht mehr existieren - das präsentiert auch der dritte "Historische Kalender Starnberg", der an diesem Mittwoch im Kulturverlag der Stadt Starnberg erscheint. Die Motive liefert der Bestand der Fotografenfamilie Wörsching im Stadtarchiv, das Ansichten ortsbildprägender Gebäuden von 1900 bis 1972 bietet. Eine Besonderheit in der diesjährigen Ausgabe seien die Abbildungen der Ortschaften Percha und des königlichen Dorfs Leutstetten, die bis 1978 eingemeindet worden seien, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu betrachten sind zum Beispiel das Gebäude des Gasthofs "Pellet-Mayer" in der Josef-Jägerhuber-Straße, der schon seit dem Jahr 1967 nicht mehr besteht. Darin war seit Oktober 1918 unter anderem das erste Starnberger Kino untergebracht. Bekannt sei vielen sicher auch noch das "Gresbek-Haus" am Bahnhofplatz mit dem früheren "Hotel Walter", berichtet das Rathaus. Die prägnante Fassade habe dem Bau einen repräsentativen Anspruch verliehen, der raumgreifend auf den gesamten Bahnhofsvorplatz ausstrahle, aber seit 1985 aus dem Stadtbild verschwunden sei.

500 Exemplare des Historischen Kalenders sind für je 14,90 Euro im Museum Starnberger See in der Possenhofener Straße 5, in der Bücherjolle am Kirchplatz sowie in der Buchhandlung Rupprecht, Maximilianstraße 6, und in der Tourist Info Starnberg, Hauptstraße 1, erhältlich.

© SZ vom 01.09.2021 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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