Starnberg:Vermisster Patient aufgetaucht

Bis 21 Uhr in der Nacht hat die Polizei mit Suchhunden und Hubschraubern nach dem vermissten Patienten gesucht - erfolglos. In München tauchte er plötzlich auf.

Christian Deussing

Der seit Mittwochmittag vermisste Patient aus dem Klinikum Starnberg ist wieder aufgetaucht. Nach Polizeiangaben wurde der 60-jährige Mann gegen 3 Uhr in der Nacht zum Donnerstag in der Lobby des Hotels "Four Points by Sheraton" am Münchner Olympiapark aufgegriffen und danach wohlbehalten seiner Ehefrau übergeben. Der Nachtportier hatte die Polizei verständigt.

Die Besatzung eines Polizeihubschraubers macht die Flüchtigen in einem Getreidefeld bei Germering aus. (Foto: ddp)

Der schwerstkranke und geistig verwirrte Patient, der aus dem Raum Seefeld stammt, sei absolut orientierungslos gewesen. Der 60-Jährige habe sich auch nicht erklären können, auf welche Weise er in dieses Münchner Hotel gekommen war, teilte die Polizei mit. Der Patient war am Mittwochnachmittag plötzlich verschwunden.

Mit 45 Polizisten, sechs Spürhunden und einem Hubschrauber wurde das Gebiet rund um das Starnberger Klinikum bis 21 Uhr erfolglos abgesucht. "Wie sind froh, dass der Patient wieder aufgetaucht ist", sagte auf Anfrage Klinikum-Geschäftsführer Thomas Weiler.

Der vermisste Mann, der in einem Einzelzimmer behandelt worden war, hatte das Krankenhaus unbemerkt nur leicht bekleidet sowie ohne Geld und Handy verlassen.

© SZ vom 15.10.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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