Der Starnberger Stadtrat hat sich am Montag einhellig für eine zügige Wiedereröffnung der Gastronomie im "Bayerischen Hof" ausgesprochen; insbesondere des Biergartens der griechischen Taverne. Außerdem folgte das Gremium einer Empfehlung des Bauausschusses aus der Vorwoche zum weiteren Vorgehen. Demnach soll die Stadtverwaltung zunächst sämtliche vorhandene Unterlagen zu dem 1865 erbauten Haus bündeln, den Zustand des Gebäudes untersuchen und die Standsicherheit prüfen lassen. Am Verfahren sollen auch die Denkmalschutzbehörden beteiligt werden. Im Grundsatz sollen demnach die Villa Bayerlein (Alte Oberschule), der Bayerische Hof und das Rondell davor in ihrem äußeren Erscheinungsbild erhalten bleiben; die Grundstücke sollen nicht verkauft, sondern bestenfalls in Erbpacht vergeben werden.
Das historische Gebäude war im Dezember wegen mutmaßlich fehlender Standsicherheit gesperrt worden, im Februar verhängte das Landratsamt eine Nutzungsuntersagung. Einen Eilantrag des Hotelpächters zur Wiedereröffnung lehnte das Verwaltungsgericht ab. Entscheidend ist nun die Stellungnahme eines Gutachters, die das Verwaltungsgericht im Mai in Auftrag geben soll, teilte ein Gerichtssprecher mit. Dies könne bis zu drei Monate dauern. Die Stadträte hoffen darauf, dass der Biergarten auch ohne die Zustimmung von Gericht oder Landratsamt reaktiviert werden kann.