Der Starnberger Stadtrat ist am Montag mehrheitlich einer Empfehlung des vorberatenden Bauausschusses gefolgt und will nun einen Konzeptwettbewerbs zum Areal Bayerischer Hof und Alte Oberschule (Villa Bayerlein) auf den Weg bringen. Demnach soll die Stadtverwaltung die Rahmenbedingungen zur Ausschreibung erarbeiten, wobei eine fast 50-prozentige Gewichtung auf dem städtebaulichen Aspekt liegen soll. Eckpunkte der Planung für das knapp 7500 Quadratmeter große Gelände sind die Einbeziehung des vorgelagerten Rondells, eine für die Öffentlichkeit zugängliche gastronomische Nutzung mit Gastgarten, ein Hotelbetrieb, der eine gewerbliche Nutzung oder Wohnraum aber nicht ausschließt, sowie eine Durchwegung des Areals. Wichtigster Aspekt: Die prägende Wirkung der zwei Gebäude soll erhalten bleiben.
Den Antrag hatte ein Bündnis aus Vertretern von CSU, UWG, Grünen und FDP gestellt. Die Beratungen sollen im November fortgesetzt werden, sobald die jeweiligen Fachgutachter ihre Expertisen zum Zustand der beiden Gebäude vorgelegt haben. Für das Hotel "Bayerischer Hof" hatte das Starnberger Landratsamt im Dezember 2020 wegen erheblicher Mängel an Statik und Brandschutz eine Nutzungsuntersagung verfügt. Die Stadt als Eigentümerin des Gebäudes kündigte den Vertrag mit dem Pächter zum 31. August.