Starnberg:Innovationsmesse legt Schwerpunkt auf Regionalität

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.70 Aussteller zeigen die Bandbreite der heimischen Wirtschaft. Eine Ausbildungsbörse zieht Schüler aus dem ganzen Landkreis an

Otto Fritscher

"Es rufen immer noch Firmen an, die gerne mitmachen möchten. Aber die Innovationsmesse ist schon seit langem komplett ausgebucht", sagt Christine Lipovec von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (gfw) im Landkreis Starnberg. Am Freitag, 18. März, und Samstag 19. März, wird das Landratsamt wieder zu einem Messegelände umgebaut. "Was ja auch seinen ganz besonderen Charme hat", wie gfw-Geschäftsführer Christoph Winkelkötter findet. 70 Aussteller machen bei der siebten "Innosta" mit, machen wie die Bundeswehr werden gar ins Freie verbannt.

Rund 70 Aussteller kommen zur Messe im Starnberger Landratsamt. Foto:  Fuchs (Foto: STA)

Mit zwei Neuerungen warten die Organisatoren diesmal auf: Zum einen wird die Ausbildungsplatzbörse deutlich vergrößert. Mehr als 50 Betriebe aus dem Landkreis bieten auf der Galerie im Obergeschoss rund 100 Ausbildungsplätze an. "Eine sehr gute Gelegenheit für junge Leute, mit potentiellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen", findet Winkelkötter. Und Regionalmanagerin Verena Papke erinnert sich, dass vor zwei Jahren - die Innosta findet in diesem Turnus statt - manche Schüler gleich mit kompletten Bewerbungsunterlagen an den Ständen der Firmen aufgekreuzt sind. Am Freitagvormittag kommen Schüler aus fast allen Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien des Landkreises zur Stellenbörse.

Zweite Neuerung: Erstmals übernehmen sieben Gastwirte aus dem Fünfseenland sowie die Andechser Klosterbrauerei, die Andechser Molkerei Scheitz und Fruchtsäfte Perger aus Breitbrunn die Versorgung der rund 300 Gäste beim Frühjahrsempfang am Freitagabend, dem traditionellen Stelldichein der heimischen Wirtschaft. "Ein kulinarisches Heimspiel", sagt Winkelkötter. Denn das Motto der diesjährigen Innosta "Aus der Region - stark durch die Region" solle nicht nur auf Flyern stehen, sondern gelebt werden. Die Federführung hat Thomas Bernhard, Wirt im "Raabe am See" in Wörthsee, übernommen. "Wir freuen uns über diese Kooperation des Tourismusverbandes mit dem Hotel- und Gaststättenverband", sagte Bernhard bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Gerade am Samstag steht die Regionalität im Mittelpunkt der Innosta. Nicht nur, dass die Metzger- und Bäckerinnung regionale Schmankerl bieten, auch Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner kommt zu einer Podiumsdiskussion. Und verschiedene Produktionsbetriebe werden die Vielfalt heimischer Produkte demonstrieren. Nur einem Schüler wird ein Besuch auf der Innosta nicht weiterhelfen können: "Er will unbedingt Golf-Profi werden", berichtet Verena Papke von einem Schulbesuch, bei dem sie für die Stellenbörse geworben hatte.

© SZ vom 04.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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