Starnberg:Freie Fahrt für die Nicht-Autos

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Keine Abgase, kein Stau, kein Verkehrschaos: Am Sonntag soll das Starnberger Zentrum autofrei bleiben. Dafür sollen ganz andere Gefährte die Innenstadt bevölkern.

Julia Stürzl

Am Sonntag, 26. September wird die Starnberger Innenstadt ein ungewohntes Bild bieten. Dann werden von 13.30 bis 17.30 Uhr keine Autos durch die Straßen rollen, sondern ungewöhnliche und vor allem umweltfreundlichere Gefährte.

Stau und Verkehrschaos soll es am kommenden Sonntag in Starnberg nicht geben. Denn der Arbeitskreis STAgenda hat den "Autofreien Tag" ins Leben gerufen. (Foto: Franz-Xaver Fuchs)

Anlass dafür ist der "Autofreie Tag", den der Arbeitskreis STAgenda an diesem Tag zeitgleich mit einem "Kindertag der Vereine" veranstaltet. Um die stark mit Kohlendioxid belastete Luft der Innenstadt zu verringern, soll einen Tag lang in Starnberg kein Auto durch die Innenstadt fahren. Deshalb wird der Bereich um die Wittelsbacher- und die Maximilianstraße für den motorisierten Verkehr von Mittag an gesperrt.

Unter dem diesjährigen Motto: "Alternative Mobilität" sind Alt und Jung dazu aufgerufen, das originellste "Nicht-Automobil" zu entwickeln und damit gemeinsam eine Fahrt durch die Stadt zu unternehmen. Zum Vorwärtskommen ist alles erlaubt, was nicht mit fossilen Brennstoffen wie Benzin oder Gas angetrieben wird, sondern zum Beispiel durch menschliche oder tierische Muskelkraft, Wind- oder Wasserkraft. Dazu können Geräte wie Dreirad, Roller, Fahrrad, Skateboard oder Handwagen umfunktioniert und dekoriert werden.

Die Veranstaltung ist kein Wettbewerb, sondern es geht ums Mitmachen und um das Besondere der Erfindungen. Der "Autofreie Tag" soll die Idee, den Straßenverkehr in Starnberg zu reduzieren, ins Bewusstsein der Bewohner bringen. Das Ziel von STAgenda ist es, bis 2016 den Lärm und den Schadstoffausstoß um zehn Prozent zu verringern und die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern. Darum sollen nicht nur witzige, sondern durchaus auch ernst gemeinte Alternativen zum Auto entwickelt werden, die helfen könnten, den Verkehr in der Stadt zu verringern.

Bei der Aktion mitmachen kann jeder der Lust und Ideen hat: Kindergärten, Schulen, Institutionen, Vereine oder Gruppierungen dürfen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Für die Durchführung der Veranstaltung benötigen die Veranstalter noch engagierte Helfer, die für etwa eineinhalb Stunden die Veranstaltungen unterstützen. Die Uhrzeit und der Start- und Zielort werden noch bekannt gegeben. Wer Fragen hat oder sich als Helfer anbieten möchte, wendet sich an die Organisatorin, Barbara Pfaffinger: 08151 / 8247.

© SZ vom 25.08.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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