Spatenstich:Wohnraum für Mitarbeiter

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Sie griffen zu den Schaufeln: (v. li.) Vizebürgermeisterin Monika Schüßler-Kafka, Rathauschef Walter Bleimaier, Dritter Bürgermeister Hubert Vögele, Planer Christoph Westermair und Stefan Schmid sowie Christian Söllner vom Bauamt (Foto: Steipe)

Inning baut für Rathausbeschäftigte, Pflegekräfte und Erzieher

Von Patrizia Steipe, Inning

Spatenstich für ein Vorzeigeprojekt: Gemeinsam mit den Planern griffen Bürgermeister Walter Bleimaier und seine beiden Stellvertreter Monika Schüßler-Kafka und Hubert Vögele zu den Schaufeln. Auf dem 1200 Quadratmeter großen Areal in der Schlossstraße, Ortsteil Buch, sollen in den nächsten Monaten neun Wohnungen entstehen. Das Besondere daran ist, dass in den kleinen bis zu 70 Quadratmeter großen Dienstwohnungen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung ein neues Zuhause finden sollen und zwar ein "bezahlbares", versicherte Bleimaier. Auch Erzieherinnen oder Pflegekräfte aus der Gemeinde könnten hier unterkommen, falls es noch freie Wohnungen gibt. So soll das Wohnhaus auch dazu beitragen, gemeindliche Mitarbeiter zu finden.

Das Grundstück hatte ursprünglich dem Verband Wohnen gehört. "Für seine Zwecke war der Grund aber zu klein", so der Inninger Rathauschef. Er freute sich, dass durch einen Grundstückstausch der Baugrund wieder zurück in Bucher Eigentum gekommen ist. Der Zweckverband wird nun auf dem Areal des alten Bauhofs 24 Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen errichten. Der Zweckverbands-Altbau in der Schlossstraße ist im vergangenen Jahr abgerissen worden.

Die Ausschreibung für das Bauvorhaben hatte ein Inninger Architektenbüro gewonnen. Stefan Schmid und Christoph Westermair hatten bereits beim Grobkonzept den Gemeinderat vollends begeistert. "Der erste Wurf war dermaßen überzeugend", lobte Bleimaier. Die dörfliche Struktur wollen die beiden Planer mit dem "klassischen" Neubau aufgreifen. Auf rund 500 Quadratmeter Wohnfläche werden zwei Voll- und ein Dachgeschoss entstehen. Rote Dachziegeln auf dem Satteldach, kleine Terrassen und Gärten, aber auch eine moderne Heizanlage, bei der Erdwärme genutzt und Photovoltaik eingesetzt werden, erwarten die neuen Bewohner. Die Grundfläche soll durch geschickte Raumaufteilung optimal genutzt werden. Das heißt, die Küche ist im Wohnzimmer integriert, so dass man zusätzliche Fläche für Zimmer gewinnt. Das Gebäude ist barrierefrei im Erdgeschoss und könnte mit einem Lift nachgerüstet werden. "Das ist funktional und passt in die Gegend", meinte Bleimaier. Mit dem Bau kann sofort begonnen werden. Die Grunduntersuchungen sind positiv verlaufen. Es gibt keine Altlasten und auch keine Probleme mit Wasser. "Hier haben wir ein tiefes Grundwasser und viel Kies", freute sich Stefan Schmid. Auch von Seiten der Nachbarn gab es keine Einwände. "Alle haben einvernehmlich unterschrieben", so Bauamtsmitarbeiter Christian Söllner, der für die Baumaßnahme zuständig ist.

© SZ vom 20.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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