Schulwegsicherheit:Erfolgreiche Schüler

Gemeinderat in Berg greift Kempfenhausener Petition auf

Von Sabine Bader, Kempfenhausen

Einen so großen Erfolg mit seiner Online-Petition hatte sich Joshua Grasmüller nie träumen lassen. "Ich finde es super. Niemals hätte ich gedacht, dass das Ganze so weite Kreise zieht", sagt der Schülersprecher des Landschulheims Kempfenhausen. Er und seine Mitstreiter haben neben der Petition ein Konzept zur Neuordnung der Zufahrt und Parksituation am Landschulheim verfasst. Ihre Forderung: Mehr Schulwegsicherheit beim Ein- und Aussteigen an der Bushaltestelle Bucentaurweg sowie auf dem Geh- und Radweg, der direkt am Schulgelände entlangführt. Bereits mehr als 500 Unterstützer dafür haben sie unter Mitschülern, Eltern und Lehrern gesammelt.

Aufgrund der Schüleraktion hat sich am Dienstagabend auch der Berger Gemeinderat mit dem Thema befasst. Rupert Steigenberger (GB) hatte das Ganze in der Sitzung unter Verschiedenes zur Sprache gebracht. "Wenn Schüler das fordern, sollten wir schon nachdenken", sagte er.

Gedanken über das Thema hatte man sich im Berger Rathaus aber schon mehrmals gemacht. Bereits vor gut drei Jahren hatte es einen Ortstermin und etliche Gespräche mit Behördenvertretern gegeben, sagte Bergs Bürgermeister Rupert Monn in der Sitzung. Man habe sogar schon eine Planung gehabt. Der Zweckverband habe damals jedoch schlicht verweigert, sich in irgendeiner Form zu beteiligen - und sei es nur mit zehn oder 20 Prozent, so Monn. "Ich will den Zweckverband einfach mit im Boot haben." Monn will sich nun der Sache noch einmal annehmen.

Grasmüller ist unterdessen schwer beschäftigt. "Ich habe dieser Woche noch einen Termin mit unserem Schulträger und mit der Starnberger Bürgermeisterin Eva John", sagt er. Auch mit Elternverbänden sei er in Kontakt.

© SZ vom 22.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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