Schondorf:Kunst im Geäst

(Foto: Nila Thiel)

Nur wer die Augen offen hält, wird auf dem Skulpturenpfad von Schondorf nach Eching belohnt. 21 Kunstobjekte sind auf dem Weg zu entdecken, manche erst auf den zweiten oder dritten Blick. Da hängen zum Beispiel bunte, filigran gearbeitete Blätter im Geäst oder aber überdimensionale, hölzerne Wäscheklammern an den Baumstämmen. Hilde Seibold hat aus blau bemalten Ästen ein "Luftboot" geschaffen, welches zwischen zwei Baumkronen aufgehängt über dem Ammersee zu schweben scheint. Besonders reizvoll: Seit der Eröffnung 2015 verändert sich der Wald und seine Kunst beharrlich, was viele Künstler bewusst einkalkuliert haben. So bestehen einige Werke aus bereits von der Natur gegerbtem Fundholz. Holzbildhauer Hannes Kinua scherzte über seinen "Turmbau zu Pappel", einen zwei Tonnen schweren Stamm, welchen er um sein Innenleben erleichterte: Falls er umfalle, taufe er ihn in "Jahresringkanal" um. Herrlich!

Skulpturenpfad von Schondorf nach Eching, Beginn am Weingartenweg parallel zum See entlang.

© SZ vom 30.10.2018 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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