Sanierung der Ortsdurchfahrt:Tutzing wird zum Nadelöhr

Während des schätzungsweise dreijährigen Umbaus der Tutzinger Hauptstraße von 2019 bis 2022 müssen nicht nur die Ortsansässigen mit erheblichen Behinderungen im Zentrum und mit Umleitungsverkehr rechnen. Auch auf alle Auswärtigen, die am Westufer des Sees auf der Staatsstraße unterwegs sind, kommen Einschränkungen zu. Der Schwerlastverkehr soll großräumig gleich ab Seeshaupt umgeleitet werden, wie Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) auf der Bürgerversammlung bekannt gab. Sie betonte, alle Umleitungen, auch innerorts, würden in enger Absprache mit der Unteren Verkehrsbehörde im Landratsamt und Polizei Starnberg eingerichtet.

Gleich zu Beginn im Frühjahr 2019 steht am südlichen Ortsausgang Tutzings der massivste Eingriff in die Verkehrsströme an: Die Bernrieder Straße wird bis zum südlichen Bereich des geplanten Kreisverkehrs an der Lindemannstraße total gesperrt. Dauer voraussichtlich bis Ende Juli 2019. Ausweichen soll man am besten gleich ab Bernried über Diemendorf und Oberzeismering. Nahräumiger soll es eine Umleitungsempfehlung über Unterzeismering geben. Lediglich für Einsatzkräfte soll die Durchfahrt möglich sein.

Nach einer Pause soll die Staatsstraße schließlich im nördlichen Teil Tutzings bis Garatshausen saniert werden. Ein Mammutprojekt und eine logistische Herausforderung für die 10 000-Einwohner-Gemeinde, die räumlich zwischen Starnberger See und steilen Hügeln kaum Ausweichrouten bietet. Über die Belastung ist sich die Bürgermeisterin im Klaren und wünscht sich Solidarität: "Ein Projekt, wo wir alle gemeinsam durchmüssen." Schließlich soll der zeitgemäße Umbau Tutzings Mitte für die nächsten Jahrzehnte attraktiv machen.

© SZ vom 22.11.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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