Nach der Festnahme einer Einbrecherbande in Wien geht die Polizei davon aus, dass damit auch der Raubmord von Meiling im Landkreis Starnberg geklärt ist. In der Nacht zum 6. September war in einem Einfamilienhaus am Ortsrand ein 72-jähriger Rentner erschlagen und dessen 67-jährige Ehefrau schwer verletzt worden.
Unter großer Anteilnahme war das Opfer am Samstag beerdigt worden. Währenddessen hat ein 43-jähriger Mann bei Vernehmungen ein Teilgeständnis abgelegt und zugegeben, dass er an dem Überfall beteiligt war, berichtet das Polizeipräsidium Oberbayern am Sonntag.
"Ich begreife nicht, wie man Menschen so zurichten kann": Nach dem brutalen Raubüberfall auf ein Rentnerpaar in Meiling haben die Bürger jetzt Angst um ihre Sicherheit.
Seit Wochen Häuser ausgeraubt
Insgesamt sieben Männer aus Rumänien wurden demnach nach weiteren Einbrüchen und einem Raubüberfall am vergangenen Montag in einem Lokal verhaftet. Sie sollen seit Wochen Häuser in Österreich, in der Schweiz und in Bayern ausgeraubt haben.
Die Zahl der Taten wollte die Polizei noch nicht bekanntgeben, da Einzelheiten der Einbruchsserie noch geklärt werden müssen. Nach dem Teilgeständnis seien sich die Beamten aber sicher, den Täter von Meiling gefasst zu haben, sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer.
Die Staatsanwaltschaft in München bemüht sich nun um eine Auslieferung der Männer, die derzeit in der Justizvollzugsanstalt in der Wiener Neustadt inhaftiert sind. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern stammen die mutmaßlichen Täter im Alter von 21 bis 48 Jahren alle aus der Region Craiova westlich von Bukarest und sind zum Teil miteinander verwandt. Die Landespolizeidirektion in St. Pölten will im Laufe dieser Woche weitere Einzelheiten bekanntgeben.