Porträt:Für Familien und die Natur

(Foto: privat/oh)

Ricarda Weimar rückt in den Kraillinger Gemeinderat nach

Von Carolin Fries, Krailling

In den vergangenen Sitzungen war sie bereits dabei, wenn auch in der zweiten Reihe. Von September an wird sich das ändern und Ricarda Weimar wird am Kraillinger Ratstisch Platz nehmen. Die 51-Jährige folgt Adrienne Akontz (Grüne) nach, die im Juli ihr Mandat abgegeben hat, weil sie es zeitlich nicht mehr mit Familie und Beruf vereinbaren konnte.

Ricarda Weimar lebt seit zehn Jahren in Krailling und ist in einer vergleichbaren Situation wie Adrienne Akontz. Auch sie ist berufstätig und hat Kinder. Die Juristin, die in der bayerischen Finanzverwaltung arbeitet, ist darum froh, dass ihr Engagement zunächst auf eineinhalb Jahre bis zu den Kommunalwahlen 2020 beschränkt ist. In dieser Zeit will sie vor allem "eine würdige Nachfolgerin für Adrienne Akontz" sein und sich für Natur- und Umweltthemen einsetzen, wie ihre Vorgängerin es beharrlich tat. "Da hat sie mir wirklich imponiert", sagt Weimar über Akontz.

Die vierfache Mutter, die mit ihrer Familie lange in München und kurzzeitig in Witten an der Ruhr gelebt hat, ist zwar kein Parteimitglied, fühlt sich bei den Grünen aber gut aufgehoben. Ihr ist es ein Anliegen, die Gemeinde einerseits weiterzuentwickeln und auch jungen Familien bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Andererseits müsse man Baumaßnahmen gegen die Belastbarkeit der Natur abwägen. Sie hat sich jedenfalls vorgenommen, die Sachverhalte genau zu prüfen. Ricarda Weimar ist Mitglied im Gartenbau- und Landespflegeverein in Krailling. Seit einem Jahr singt sie außerdem im Chor der Waldkirche Planegg.

© SZ vom 13.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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