Polizei:Auto brennt im Tunnel

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Feuer führt zu kilometerlangen Staus auf der A 96 und zu Unfall

Auf der Lindauer Autobahn A 96 ist es nach einem Brand zu einem Unfall mit zwei Verletzten gekommen - dies waren aber nicht die einzigen Folgen. Im Anschluss nutzten Autofahrer die Rettungsgasse. Und Fahrzeuge blieben liegen, weil die Autobatterien versagten, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Autobahn war stundenlang gesperrt, es bildeten sich lange Staus. Im Tunnel Eching rauchte am Freitag gegen 17.30 Uhr der Wagen eines 79-Jährigen vom Ammersee. Der Mann schaffte es noch bis zum Ende des Tunnels, bevor die Flammen aus der Motorhaube schlugen. Er konnte das Auto unverletzt verlassen, bevor es völlig ausbrannte. Schaden: 15 000 Euro. Da bei einem Brand beide Tunnelröhren automatisch gesperrt werden, bildeten sich im Feierabendverkehr kilometerlange Staus in beide Richtungen.

Eineinhalb Stunden später übersah der Fahrer eines Transporters laut Angaben der Polizei das Stauende wegen des Starkregens. Er bremste zu spät, versuchte noch auszuweichen und kollidierte mit dem Auto einer Frau aus Dachau. Der Transporter überschlug sich mehrmals und kam in einer Böschung zum Liegen. Das Auto der Frau wurde nach links geschleudert. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Transporter-Fahrer und die Frau erlitten leichte Verletzungen und wurden in Kliniken transportiert. Mehrere Autofahrer nutzten laut Polizei die Rettungsgasse im Stau, der bis Landsberg reichte, in Richtung München, um schneller voranzukommen. Sie erwarten nun Bußgeldanzeigen. Zudem seien im Stau noch einige Autos liegen geblieben, weil ihre Batterien versagten. Gegen 21.15 Uhr geriet ein Auto auf regennasser Spur bei Wörthsee ins Schleudern. Wegen des Staus wurde der Verkehr Richtung München im Tunnel Etterschlag blockweise abgefertigt.

© SZ vom 25.05.2021 / DPA/dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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