Pöcking:Villenkolonie mit Charakter

Pöcking will das Gebiet nahe dem Ministerhügel erhalten

Das Villengebiet nahe dem Ministerhügel in Pöcking soll seinen Charakter behalten. Darum beschloss der Gemeinderat einen Bebauungsplan für die Grundstücke westlich der Heinrich-Knote-Straße aufzustellen. Es sei ein sehr wichtiges Gebiet in Pöcking, sagte Bürgermeister Rainer Schnitzler. Der Grund für das teure und sicher langwierige Verfahren ist, dass in dem von Villen und großen Grundstücken geprägten Gebiet immer häufiger Bauanträge für Mehrfamilienhäuser gestellt werden. Man gehe ins Verfahren, um zu eruieren, ob und wie viele Einwände es gibt, sagte Schnitzler.

Das Gremium war sich darin einig, dass bei den hohen Grundstückspreisen Nachverdichtungen erforderlich sind. Die Gemeinde will sie jedoch entsprechend ordnen. Ein Sonderfall ist die Villa Mauermann. Dort gibt es bereits wegen der gewerblichen Nutzung ein höheres Baurecht. Der Arzneimittelhersteller plant zwar seinen Betrieb in das geplante Gewerbegebiet am Schmalzhof zu verlagern. Doch der Zeitpunkt ist offen, bis dahin besteht Bestandsschutz.

Für den Vorentwurf gibt es zwei Varianten. Mit beiden Plänen will die Gemeinde ins Verfahren gehen. Wichtigstes Anliegen: Der Grünzug auf dem Höhenrücken soll für die Öffentlichkeit erhalten bleiben. Dort soll ein Fuß- und Radweg bis zur Feldafinger Straße entstehen.

© SZ vom 01.03.2016 / SBH - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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