Pöcking:Ran an die Töpfe

Gemeinde will für Umgestaltung des Gasthofs Schauer Zuschüsse

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Die Gemeinde Pöcking will in das Städtebauförderprogramm ISEK aufgenommen werden. Wird der Antrag zur Aufnahme genehmigt, könnten für geplante Projekte Zuschüsse in Höhe von bis zu 60 Prozent fließen. Einige Gemeinderäte zeigten sich zwar skeptisch, ließen sich aber nach einer etwa 90-minütigen Debatte überzeugen. Grünen-Gemeinderätin Simone Greve stimmte als einzige gegen den Beschluss.

Die Zeit drängt, denn die Anmeldefrist für das Förderprogramm läuft am 6. Dezember ab. Diesem Druck wollte sich Greve nicht beugen. Sie befürchtete zudem, dass hohe Kosten auf die Gemeinde zukommen könnten. Um in das Programm aufgenommen zu werden, sind Bedarfsuntersuchungen erforderlich. Bauamtsleiterin Mirjam Heuer schätzte, dass dafür etwa 80 000 Euro anfallen könnten. Doch das Geld wäre nach Ansicht von Christian Hörndl (SPD) gut angelegt. Die Investition könnte sich bereits wieder amortisieren, sobald erste Fördergelder für die Umgestaltung des Gasthofs Schauer fließen.

Ziel des Städtebauförderprogamms ist nach Angaben der Regierung von Oberbayern, Projekte zu fördern, die städtebauliche Missstände beheben. Förderfähig in Pöcking wäre beispielsweise die Platzgestaltung vor dem Gasthof Schauer oder eine Machbarkeitsstudie für den geplanten Parkstadel in Possenhofen. Auch für die barrierefreie Gestaltung und Belebung des Raiffeisenplatzes in Pöcking könnten Zuschüsse fließen oder für eine naturnahe Ufergestaltung im Bereich Forsthaus am See.

© SZ vom 21.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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