Pöcking:Provisorische Lösung

Schlaglöcher in der Pöckinger Feichtetstraße werden gefüllt

Straßenbaumaßnahmen sind bei den Bürgern nicht gerade beliebt; zuweilen steht eine Kostenbeteiligung in fünfstelliger Höhe an. Die Gemeinde Pöcking versucht dies nun bei der Feichtetstraße zu umgehen: Statt umfassender Sanierung soll der Bereich zwischen Feldafinger Straße und Apothekersiedlung nur eine Spritzasphaltierung erhalten. Das mit 52 000 Euro veranschlagte Verfahren hält zwar nur wenige Jahre, aber die Bürger sind vorerst nicht an den Kosten beteiligt. Der Bauausschuss befürwortete das Provisorium am Montag einstimmig.

Schon lange steht wegen der vielen Schlaglöcher eine Sanierung der Feichtetstraße an. Eine Prüfung durch die Gemeindeverwaltung ergab jedoch, dass es sich um eine Ersterschließung handelt. Bauamtsleiter Joseph Wodak weiß: Die Bürger würden mit 90 Prozent an den Kosten beteiligt. Zwar werde ein umfassender Ausbau durch die Asphaltierung lediglich hinausgezögert. Doch man habe Vorlaufzeit für Planungen gewonnen, denn der Abwasserverband, dem die Kanäle übertragen wurden, muss zunächst eine Bestandsaufnahme der Regenwasserkanäle erstellen. Zudem ist ein Teil der Straße noch Privateigentum. Die Gemeinde muss daher zunächst Grundstücksverhandlungen führen. Mit der Errichtung des neuen Ärztehauses in der Hindenburgstraße wird zwischen Café "Vis-à-Vis" und der ehemaligen Gärtnerei ein Gehweg gebaut. Die Kosten betragen rund 35 000 Euro.

© SZ vom 16.07.2015 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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