Die Gemeinde Pöcking will junge Künstler unterstützen und hat den Wettbewerb "Kunst am Bau" ausgelobt. Auch Schulklassen aus Pöcking und dem Landkreis Starnberg oder darüber hinaus können Graffiti- oder Street-Art-Entwürfe im Format DIN A3 fürs Bügerhaus Beccult einreichen. Der Abgabeschluss für ein Exposé in diesem Jahr ist der 31. Mai, der Sieger erhält ein Preisgeld von 1000 Euro.
Bis spätestens 30. Juni dieses Jahres wird eine Jury den Gewinner küren. Das Kunstwerk muss dann bis zum 31. Juli an dem etwa 30 Quadratmeter großen Wandausschnitt am Treppenaufgang zu den Wohnungen im Haus der Vereine am Beccult realisiert werden. Das Graffiti soll dann bis zum 31. Dezember 2022 auf der Betonwand zu sehen sein. Die Gemeinde will mit dem Wettbewerb jungen Menschen eine Plattform bieten, sich öffentlich künstlerisch zu betätigen. Die Vorgabe ist, dass die Werke einen Bezug zur Architektur und zur Funktion des neuen Bürgerhauses Beccult in der Weilheimer Straße 33a haben sollen. Die Arbeit darf keine rassistischen, sexistischen, diffamierenden oder diskriminierenden Bestandteile enthalten. Ansonsten sei die Gestaltung frei, schreibt der Initiator, der Zweite Bürgermeister und Kulturreferent Albert Luppart. Die Gemeinde bereitet die Fläche mit einer Grundierung vor. Alle für Graffiti und Street Art üblichen Materialien sind zulässig, dürfen aber keine Schadstoffe enthalten.
Kulturreferent Luppart hatte die Idee für den Wettbewerb, als der Neubau im vergangenen Jahr mit Graffiti verschmiert worden war. Er tritt nun gleichsam die Flucht nach vorne an und will so verhindern, dass wieder ungebetene Sprayer ans Werk gehen. Zumal ihm zufolge Untersuchungen ergaben, dass hochwertige Bilder Rowdys abhalten. Der Auslobungstext wird auch auf der Gemeinde-Homepage veröffentlicht. Anfragen und Informationen unter E-Mail luppart-gemeinderat@poecking.de. Ansprechpartner ist Luppart.