Pöcking:Höhere Wassergebühren

Pöcking hebt Kubikmeterpreis von 1,39 auf 1,65 Euro an

Zum 1. Januar 2016 wird das Wasser in Pöcking teurer. Die letzte Gebührenerhöhung war im Jahr 2011. Der geschätzte Wasserverbrauch in Pöcking liegt nach Angaben von Laif Peltz vom beauftragten Planungsbüro bei durchschnittlich 330 000 Kubikmetern pro Jahr. Wie er erläuterte, gibt es seit mehreren Jahren eine Unterdeckung. Im Jahr 2015 beispielsweise standen den Einnahmen von 615 000 Euro Ausgaben von 676 000 Euro gegenüber. Allerdings waren in diesem Jahr die Investitionen, beispielsweise für das geplante Einheimischenmodell, relativ hoch. Der Wasserpreis pro Kubikmeter wird nun von 1,39 Euro auf 1,65 Euro angehoben. Die Beiträge pro Quadratmeter Grundstücksfläche sind seit den 1990-er Jahren gleich geblieben und wurden von 59 auf 62 Cent erhöht. Der Beitrag pro Quadratmeter Geschossfläche wird von 2,94 auf 4,52 Euro angehoben. Die Grundgebühr für den Wasserzähler wurde ebenfalls angepasst und neu berechnet. Denn es gelten neue DIN-Normen für die Zähler. Die Gebühren sind gestaffelt nach dem Verbrauch. Beim Hallenbad beispielsweise fallen höhere Gebühren an, als bei einem Privathaushalt. Sie liegen zwischen zwei Euro (bisher 59 Cent) und 31Euro (bislang 4,09 Euro).

Beim Wasserverbrauch ist laut Peltz ein eindeutiger Trend nach unten zu erkennen, die Bürger verbrauchen immer weniger. Landkreisweit liegt Pöcking bei den Wassergebühren immer noch im Mittelfeld. Die Gemeinden Bernried und Seeshaupt haben zwar die geringsten Gebühren, zahlen allerdings höhere Beiträge, so dass sich der Wasserpreis am Ende relativiert.

© SZ vom 14.12.2015 / SBH - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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