Pöcking:Gedämmte Kosten

Pöckings Grüne reagieren auf die Kritik von PWG-Chef Luppart

Der Pöckinger Ortsverband der Grünen hat auf die Kritik von PWG-Chef Albert Luppart reagiert. Der hatte auf der PWG-Jahresversammlung sein Unverständnis darüber ausgedrückt, die Grünen würden erwogene Verbesserungen beim "Haus der Bürger und Vereine" - etwa bei der Heizungstechnologie - nicht mittragen. Dies sei "kein grüner Gedanke", hatte Luppart erklärt. Die Grünen kontern den Vorwurf mit dem Hinweis, die von der PWG geplanten kostspieligen "Verbesserungen" hätten nichts mit sachgerechter Haushaltspolitik zu tun. Ressourcenschonung betreffe nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Bürger, heißt es in einer Mitteilung der Grünen.

Der Gemeinderat Pöcking hatte im Mai 2015 einhellig beschlossen, die Kosten für das seit langem geplante "Haus der Bürger und Vereine" auf acht Millionen Euro zu begrenzen. Erste Schätzungen hatten eine Summe von 14,5 Millionen ergeben. Ein mit Vertretern von CSU, PWG und Grünen besetzter Arbeitskreis - unterstützt von einem Projektsteuerer - hatte daraufhin eine Planung nebst Bedarfsanalyse erarbeitet, die bei 7,9 Millionen Euro lag. Nach Ansicht der Grünen aber wurde in einer Sitzung des Gemeinderates im April 2016 "diese Planung wieder weggewischt und durch eine unbegrenzte Wunschliste der PWG ersetzt". Zur Debatte standen Keller, Dachausbau und zusätzliche Wohnungen.

Die Grünen konstatieren, dass die von der PWG angestrebten "Verbesserungen" im Trend liegen: "Lange Wunschlisten passen zur Weihnachtszeit." Gleichwohl bleiben die Grünen auf dem Standpunkt, dass die Gemeinde Pöcking mit einem Budget von acht Millionen Euro ein angemessenes "Haus der Bürger und Vereine" erstellen lassen könne inklusive einer guten Heiztechnik "und gleichzeitig eine Dämmung gegen Kostenexplosionen".

© SZ vom 06.12.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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