Öffentlicher Personennahverkehr:Besseres Busangebot in Tutzing und Feldafing

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Die MVV Buslinie 978 zwischen den Bahnhöfen Tutzing und Feldafing soll zeitlich ausgedehnt werden und mehr Haltestellen anfahren. Geplant ist, in Tutzing auch im Ein-Stunden-Takt Kellerwiese und das Neubaugebiet Am Kallerbach zu bedienen sowie Bräuhausstraße, Lindemannstraße und Fischerbuchetstraße. Um Klinikmitarbeitern den rechtzeitigen Schichtbeginn in der Früh zu ermöglichen, wird die erste Fahrt von Feldafing nach Tutzing von 6.09 auf 5.53 vorverlegt, kündigte die Verkehrsmanagerin des Landkreises, Susanne Münster, im Tutzinger Gemeinderat an. Nachts fahren die Kleinbusse der Linie 978 bis 21.13 Uhr.

Das zusätzliche Defizit durch die Erweiterung bezifferte Münster auf 60 000 bis 85 000 Euro. Die Hälfte trägt der Landkreis, die andere müssen sich Tutzing und Feldafing teilen. Abzüglich erwarteter Einnahmen und eines Staatszuschusses kämen auf Tutzing maximal 13 400 Euro zusätzlich zu.

Das erweiterte Angebot wurde vom Gemeinderat einhellig begrüßt. Es ist auch das Verdienst der Tutzinger Jugendfeuerwehr, die sich dafür im Rahmen des Demokratieführerscheins vom Kreisjugendring stark gemacht hat. Noch steht aber die Zustimmung von Feldafing aus. Dort sollen Koempelstraße, Seewiesstraße, Edelweißstraße und Traubinger Straße eingebunden werden. Kommt das Ok auch vom Feldafinger Gemeinderat sowie vom Kreistag, soll der Bus seine neue Route möglichst schon im Oktober aufnehmen, spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember.

Eine von Tutzing gewünschte "große Lösung", bei der auch Ortsteile wie Unterzeismering und Diemendorf berücksichtig werden, stellte Münster für 2023 in Aussicht. Dafür müsste ein weiterer Bus für 180 000 Euro her - "das ist momentan nicht drin", so Münster. Bleibt nur, auf einem der Mitfahrbankerl auf einen freundlichen Autofahrer zu hoffen, der einen mitnimmt.

© SZ vom 14.09.2020 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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