Ein weiterer Expressbus soll eine schnelle Verbindung von Starnberg über Wolfratshausen und Geretsried bis nach Bad Tölz schaffen; ein Halt ist auch an der Grafstraße in Berg vorgesehen. Der Start des X 970 ist in zwei Jahren geplant, kündigte Verkehrsmanagerin Susanne Münster am Dienstag in einer Ausschusssitzung im Starnberger Landratsamt an. Diese Linie gehört dann zu einer ganzen Reihe von Tangentialrouten rund um die Stadt München, die wichtige S-Bahnhöfe miteinander verbinden sollen. Von einem "Netz von landesbedeutsamen Buslinien", sprach Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU), als er das Konzept vorstellte. Der Freistaat hat acht Millionen Euro für den Aufbau der Ringlinie zugesagt. Nun bereitet das Landratsamt Starnberg die Ausschreibung vor.
Der X 970 wäre dann der vierte Expressbus, der durch den Landkreis Starnberg fährt und Ziele in Nachbarlandkreisen ansteuert. Der X 900 fährt von Starnberg über Gilching nach Fürstenfeldbruck, seit Juli vergangenen Jahres verkehrt der X 910 zwischen Weßling und der U-Bahn in Großhadern, vom kommenden März an gibt es eine Schnellverbindung zwischen Fürstenfeldbruck über Krailling und Gilching ebenfalls nach Großhadern.
"Mit dem X 900 haben wir Maßstäbe gesetzt innerhalb des MVV", sagte Verkehrsmanagerin Münster im Verkehrsausschuss des Starnberger Kreistags. Diese Linie sei eine "Vorbild" gewesen für das Programm, das der Freistaat nun mit insgesamt sieben Tangentiallinien umsetzen will. Dazu gehört auch ein 20-Minuten-Takt Montag bis Samstag und ein 60-Minuten-Takt am Sonntag. Entsprechend soll auch das Angebot, auf der Linie zwischen Starnberg und Fürstenfeldbruck "deutlich erweitert" werden, heißt es in dem Beschluss, denn der Verkehrsausschuss am Dienstag gefasst hat.