Manche Dinge erfordern manchmal eben etwas mehr Zeit: Bereits Ende 2017 hatte Markus Söder (CSU), seinerzeit Minister für Landesentwicklung, für Starnberg ein "Bayern-Lab" angekündigt - ein öffentliches IT-Labor mit modernster Technik zum Anfassen. Beim "Schaufenster in die Zukunft" sollten Bürger per Virtual-Reality-Brille in Computerwelten eintauchen, 3D-Drucker ausprobieren, Foto-Drohne fliegen oder im Internet surfen können - alles kostenlos und für jeden. Doch der Ankündigung folgte zunächst nichts: Der Freistaat fand keine Räumlichkeiten in Starnberg.
Das Problem hat sich erledigt: "Der Mietvertrag ist unterschrieben", teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) mit. Das Bayern-Lab wird voraussichtlich noch dieses Jahr seine Pforten in der Hauptstraße 21 öffnen. Der Freistaat hat dort etwa 350 Quadratmeter angemietet. Mit Starnberg entsteht nach Traunstein und Eichstätt das dritte Bayern-Lab im bevölkerungsreichsten Regierungsbezirk Oberbayern. Insgesamt sollen im gesamten Freistaat 13 der IT-Labore eingerichtet werden. Im Bayern-Lab kann man selbst erfahren und ausprobieren, welche Möglichkeiten die digitale Entwicklung bereithält, neueste Trends und Anwendungen werden im Echtbetrieb gezeigt. In Workshops und Vorträgen können theoretische Kenntnisse erworben und praktische Erfahrungen gesammelt werden.