Neue Grenzen:Kulturzentrum im Kreuzlinger Forst

Krailling beschließt Flächentausch mit Germering

Die Grenzen der Gemeinde Krailling werden sich im Kreuzlinger Forst nördlich des Tanklagergeländes ein wenig verschieben. Hintergrund ist ein Gebietstausch mit der Stadt Germering, die dort ein Zentrum für Kunst, Sport und Freizeit verwirklichen will. Auch eine Art Bürgerhaus als ergänzender Treffpunkt zum Mehrgenerationenhaus und ein Gründerzentrum sollen dort laut Nutzungskonzept entstehen. Im Frühjahr hat der Kraillinger Gemeinderat dem Flächentausch bereits mehrheitlich zugestimmt, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde der Deal abschließend beschlossen.

Die Tauschgebiete, die Krailling bekommt, liegen ebenfalls südlich der Autobahn A96 im Kreuzlinger Forst. Lediglich die Grünen hatten die Pläne bereist im März abgelehnt, gebe die Gemeinde damit doch ihre Planungshoheit langfristig aus der Hand und habe auch keine Handhabe mehr, wenn an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt Gewerbe angesiedelt werden sollte, wie Adrienne Akontz (Grüne) zu bedenken gab. Ihr wäre es lieber gewesen, die Gemeinde hätte der Stadt das Gebiet lediglich für eine definierte Nutzung zur Verfügung gestellt. Kraillings Geschäftsleiter Franz Wolfrum erklärte, dass Germering für die Umsetzung des Kulturprojekts Fördergelder beantragen wolle - was die Planungshoheit der Stadt voraussetze.

FDP-Gemeinderat Sebastian Sefzig befürwortete das Einvernehmen Kraillings ausdrücklich, ermögliche es doch ein Kulturzentrum, von dem auch Kraillinger Bürger profitierten - welches aber ausschließlich über Germeringer erschlossen sei. Er hoffe, dass es von Krailling aus einen Radweg dorthin geben werde.

© SZ vom 06.11.2017 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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