Nachruf:Trauer um Korbinian

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Korbinian Heintze aus Stockdorf ist am Montag im Alter von 21 Jahren gestorben. Er hat sich in den Pfarreien Planegg und Stockdorf ehrenamtlich engagiert. (Foto: privat)

Von Carolin Fries, Gauting

"Wir waren immer und wir werden immer sein, nur zwischendurch sind wir auf der Erde." So weise hat Korbinian Heintze bereits als 14-Jähriger formuliert, da gab es noch keinen Krebs in seinem Leben. Die Diagnose Leukämie bekam der Junge aus Stockdorf zwei Jahre später. Viele Jahre hat er der Krankheit getrotzt, sein Leben gelebt. Am vergangenen Montag ist der 21-Jährige gestorben.

Korbinians Schicksal bewegte den Landkreis: Im Sommer 2018, als die Hoffnung bestand, die Leukämie mit einer Stammzellen-Transplantation zu besiegen, ließen sich in der Pfarrei in Planegg 630 Menschen typisieren.

"Du standest im Leben wie ein Fels", heißt es in der Todesanzeige der Familie. Eltern und Geschwister erinnern an seine Stärke und Geduld, seine Gelassenheit und seinen Humor. Welch starken Eindruck Korbinian damit auf die Menschen in seinem Umfeld gemacht hat, erfahren sie in diesen Tagen, die Anteilnahme ist groß. Auch, weil Korbinian nicht ausschließlich um sein Wohl bemüht war. Neben den Therapien engagierte er sich in der Pfarrei in Planegg als Gruppenleiter und Pfarrverbandsrat, in St. Vitus in Stockdorf war er Pfarrgemeinderat, und er brachte sich in der Schützengesellschaft Germania in Gauting ein. Er machte sein Abitur und begann ein Medizinstudium. Am liebsten aber war er bei seiner Familie und seinen Freunden. Im März erfüllte er sich noch einen Traum und machte zusammen mit einem Freund einen Roadtrip durch Japan.

Das Requiem findet am Freitag, 27. September, um 12 Uhr, in der neuen Kirche St. Vitus in Stockdorf statt, anschließend wird Korbinian auf dem Friedhof an der alten Kirche beigesetzt.

© SZ vom 21.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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