Nachruf:Abschied von Markus Stangl

Jurist, Unternehmer und leidenschaftlicher Schachspieler: Unerwartet ist der Starnberger Markus Stangl am 1.November im Alter von nur 51 Jahren gestorben. (Foto: Nila Thiel)

Er hatte stets mindestens zwei Notfallpläne in der Schublade und immer wieder neue Ideen, seine Weitsicht, seine großzügige Art und seine Energie und Lebenslust inspirierten. Doch ohne jede Vorwarnung hörte sein Herz plötzlich auf zu schlagen, alle Reanimationsversuche blieben erfolglos: Völlig unerwartet starb am 1. November der Starnberger Rechtsanwalt, Unternehmer und Schachgroßmeister Markus Stangl auf dem Weg zur Klinik im Alter von nur 51 Jahren.

"Wir sind zutiefst erschüttert, dass ein Mensch, ein fürsorglicher Familienvater, ein Freund und Lebensgefährte in seinen besten Jahren aus dem Leben gerissen wurde", erklärte Fritz Absmaier, Vorsitzender des Schachclubs Starnberg. Stangl, zuvor Turnierspieler und beim FC Bayern München in der Bundesliga aktiv, war dem Starnberger Verein im Juni 2019 beigetreten. Bereits im Alter von 24 Jahren war ihm der Titel eines Schachgroßmeisters verliehen worden. Auf der ganzen Welt spielte er Turniere, mit dem FC Bayern eroberte er sechsmal den deutschen Meistertitel. Doch auch nach Beendigung seiner aktiven Karriere blieb er dem Schachsport treu und wurde 2014 mit seinen nunmehr 16-jährigen Zwillingssöhnen deutscher Familienmeister.

Gemeinsam mit seiner ehemaligen Ehefrau Anita war Stangl seit 2006 Geschäftsführer der Starnberger Firma "MedienLB", die digitale Unterrichtsmittel produziert. Das Unternehmen ist einer der nominierten Kandidaten für den Starnberger Wirtschaftspreis. Familienmitglieder, Angehörige, Freunde und Bekannte nahmen am Mittwoch bei der Trauerfeier auf dem Starnberger Friedhof an der Hanfelder Straße Abschied von Stangl.

© SZ vom 12.11.2020 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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