Mitten in Gauting:Großes Postgeheimnis

Beim Bahnhof gibt es eine neue Partnerfiliale - in der es außer Briefmarken noch nicht viel zu entdecken gibt

Kolumne von Michael Berzl

Das Rätselraten um die Öffnungszeiten der Post in Gauting ist schon zum Running Gag geworden. So oft war die Filiale beim Bahnhof schon krankheitsbedingt geschlossen. Per Facebook haben sich Kunden informiert, ob es gerade möglich ist, Briefmarken zu kaufen oder ein Paket abzuholen. Das soll sich nun ändern, verspricht der Pächter der neuen Partnerfiliale. "Zu den Öffnungszeiten ist der Laden auf. Ganz sicher", sagt er. Für die Gautinger wäre allein das schon ein großer Fortschritt. Zur Eröffnung an diesem Mittwoch soll es ein paar Süßigkeiten geben. Ein Besuch lohnt sich, der Anblick der Post-Räume ist originell.

Drinnen sieht es am Tag davor jedenfalls nicht so ganz nach neuem Laden aus. Neu ist nur der Verkaufsstand, an dem man künftig Briefmarken kaufen oder Pakete aufgeben kann. Zwei Helfer putzen gerade die Scheiben. Provisorisch hingestellte Regale stehen an einer Wand, in einer Ecke wartet ein Cola-Automat mit rumänischem Aufkleber auf seinen Einsatz. Sonst: ein paar leere Verkaufsständer für Schreibwaren und viel Platz. Und einiges ist weg: der Geldautomat der Postbank zum Beispiel und der Briefmarkenautomat.

Neuer Partner der Post ist ein 30-jähriger Münchner, der auch in Unterföhring einen Briefmarkenverkauf mit Bäckerei betreibt. Eventuell wolle er sein Angebot in Gauting erweitern, was bei der jetzigen Ausgangssituation eine einfache Übung sein sollte. Steckerleis zum Beispiel könnte er noch verkaufen und Getränke. Mehr verrät der Betreiber noch nicht. Auch seinen Namen nicht. Es bleibt alles sehr geheimnisvoll in der Gautinger Post.

© SZ vom 30.05.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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