Mein Tag:"Wir leisten einen Service"

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Sven Neumann leitet seit Anfang April die Rathausverwaltung. (Foto: Nila Thiel)

Sven Neumann ist neuer Geschäftsleiter in Pöcking

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Die Gemeinde Pöcking hat einen neuen Geschäftsführenden Beamten. Seit Anfang des Monats ist Sven Neumann Chef der Rathausverwaltung. Der bisherige Geschäftsführer Stefan Bäuerle bleibt der Gemeinde verbunden. Er wechselte in den Bereich Energie und Umwelt.

Die neue Tätigkeit bei einer Kommune sieht der gelernte Verwaltungsbetriebswirt Sven Neumann als Herausforderung. "Ich wollte die Veränderung, ich wollte aber auch die Arbeit mit Menschen nicht missen", sagte der 49-Jährige, der bislang Verwaltungs- und Personalleiter im Klinikum Penzberg war und die Fusion mit dem Starnberger Klinikum mit abgewickelt hat. Erfahrung mit der Kommunalarbeit hat der gebürtige Füssener aber ebenfalls. Er war früher Kämmerer in einer Gemeinde im Allgäu. Derzeit wird in Pöcking gerade der Haushalt für dieses Jahr erarbeitet. Über dieses Werk kann er wertvolle Informationen sammeln und sich mit den wichtigsten Projekten vertraut machen. Doch das oberste Ziel für Neumann ist es, Ansprechpartner für die 60 Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof, sowie in der Schule und im Kindergarten zu sein. "Ich habe hier ein toll funktionierendes Team", hat er bereits in den ersten Tagen festgestellt. Er werde die Mitarbeiter unterstützen. Das wichtigste ist für den Geschäftsführer, der nebenberuflich auch Dozent für Tarifrecht an der Bayerischen Verwaltungsschule ist, die Kommunikation. Er werde mit jedem Mitarbeiter ein persönliches Gespräch führen, um mehr über seine Wünsche und Vorstellungen zu erfahren. Damit könne er seine Wertschätzung zu zeigen. Darüber hinaus ist ihm auch wichtig, sich ein Bild von den Abläufen vor Ort zu machen. Mit einem unverstellten Blick von außen könne man vielleicht gemeinsam im Team neue Ziele entwickeln. "Ich bin nicht vorbelastet, weil ich neu bin." Am besten gefällt Neumann an seiner neuen Arbeit die Abwechslung. Ob Vertragsgestaltung, Organisation oder die Ansprechpartner für die Anliegen der Bürger: "Man weiß nie, was der Tag bringt." Die Kommune sieht er als Dienstleister am Bürger. "Der Bürger ist Kunde und wir müssen einen Service leisten", betont der durchtrainierte 49-Jährige, dem man ansieht, dass er viel Sport betreibt.

In seiner Freizeit ist der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern und einer Stieftochter noch immer dem Allgäu verbunden. Mit dem Mountainbike hat er bereits mehrmals die Alpen überquert. Zudem geht er Bergwandern und im Winter Ski-Bergsteigen. "Sport ist wichtig, um einen Ausgleich zu schaffen", findet Neumann.

© SZ vom 20.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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