Kreistag:Mehr Geld für die Suchtberatung

Die Suchtberatungsstelle Condrobs in Starnberg braucht mehr Geld, weil die Mitarbeiter durch die Unterstützung von Flüchtlingen zusätzliche Arbeit haben. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistags hat daher für das Projekt "Sucht und Flucht" für das vergangene und dieses Jahr einen Zuschuss von insgesamt 20 000 Euro gewährt. Die Beratungsangebote müssten auf die Bedürfnisse von Migranten aus verschiedensten Ländern angepasst werden, heißt es in der Begründung des entsprechenden Antrags. So seien spezielle Problemlagen wie Traumatisierungen, kulturelle Hintergründe oder Suchtspezifika in den Herkunftsländern zu beachten. Durch sprachliche und kulturelle Barrieren entstehe zudem "ein erheblicher Mehraufwand bei der Beratung und Organisation von Präventionsangeboten". Condrobs kümmert sich seit 1992 um Suchtgefährdete und betreibt seit 2015 Jugendwohngemeinschaften für Flüchtlinge in Gauting und Stockdorf.

© SZ vom 19.03.2018 / rz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: