Krankenhaus:Rückschläge und Lichtblicke

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Ein historischer Überblick

1. Februar 1874: Das Ursprungskrankenhaus wird eröffnet. Träger ist der Krankenhauszweckverband Seefeld mit 16 Mitgliedern: Breitbrunn, Buch, Drößling, Etterschlag, Frieding, Gilching, Hechendorf, Herrsching, Hochstadt, Inning, Meiling, Oberalting, Steinebach, Unering, Weßling und Widdersberg. 1950 kommen Argelsried, Oberpfaffenhofen und Erling dazu.

1929: Zwei Seitenflügel werden gebaut.

1938: Das Haus muss saniert werden. Dabei wird auch ein Garten für die Patienten angelegt.

1954 bis 1956: Ein neuer Operationssaal und eine neue Röntgenanlage werden geschaffen, die Küche wird modernisiert.

1963 bis 1965: Der Seitentrakt mit 60 Betten entsteht.

1972: Ein Personalwohnheim wird gebaut.

2000: Das Haus ist umfassend saniert.

2001: Der Seefelder Bürgermeister Wolfram Gum wird neuer Vorsitzender des Krankenhauszweckverbands.

Juli 2013: Der Neubau der Eingangshalle ist fertig.

Dezember 2013: Nikolaus Hermes geht in Ruhestand. Er war 26 Jahre lang Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Seefelder Klinik.

Januar 2014: Regine Hahn wird neue Klinik-Chefin

Oktober 2015: Der Klinik-Geschäftsführer wird fristlos entlassen. Er soll die Bilanzen geschönt haben. Zweckverbandsvorsitzender Wolfram Gum verbürgt sich für den Erhalt der Klinik, nicht für deren Selbständigkeit. Landrat Karl Roth spricht erstmals über eine Fusion mit Starnberg.

Februar 2016: Chefärztin Regine Hahn kündigt an, Seefeld zu verlassen. Grund: die bevorstehende Fusion.

März 2016: Der Kreistag beschließt, das defizitäre Krankenhaus an das Kreisklinikum anzuschließen.

Mai 2016: Der neue Seefelder Chefarzt und Ärztlicher Direktor Markus Wagner wird vorgestellt.

Mai 2017: Der Gemeinderat Seefeld beschließt, sich für einen Klinikneubau ein Grundstück im Aubachtal zu sichern. Naturschützer und Grüne laufen Sturm.

Juli 2017: Eine Initiative startet ein Bürgerbegehren. Mehr als 1000 Seefelder unterschreiben.

August 2017: Der Gemeinderat lehnt das Bürgerbegehren als unzulässig ab.

September 2017: Thomas Weiler, Geschäftsführer der Kreiskrankenhaus Starnberg GmbH, teilt der Gemeinde mit, dass die Klinik an ihrem Standort saniert und ausgebaut werden kann. Die Neubaupläne sind vom Tisch.

14. Mai 2018: Der Starnberger Kreistag stimmt über die Übernahme ab.

© SZ vom 12.05.2018 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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