Krailling:Vorplatz wird aufgehübscht

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Gemeinde will Zufahrt zum Kindergarten ändern

Von Christiane Bracht, Krailling

Zusammen mit den Neubaupläne an der Lohfeldstraße in Krailling, wo der Verband eine Wohnanlage für 15 Familien errichten will, soll sich auch die Verkehrssituation verändern. So will die Gemeinde die Durchfahrt zur Fleckhamerstraße künftig sperren, schon um den Verkehr vom evangelischen Kindergarten wegzubringen. Zur Sicherheit für die Kleinen hatte die Gemeinde schon vor einigen Jahren einen Zaun angebracht, damit keines plötzlich auf die Straße rennt und angefahren wird. Optisch ist diese Lösung freilich nicht sehr ansprechend. Der Planer sprach im Bauausschuss sogar von einer "gehegeartigen Einzäunung".

Die Neugestaltung auf dem Areal gegenüber gibt der Kommune jetzt jedoch die Möglichkeit, die Wege neu zu arrangieren. So soll man von der Fleckhamerstraße aus künftig nicht mehr bis zum Eingang des Kindergartens fahren können. Am Ende des Wertstoffhof-Areals sollen Poller angebracht werden, die die Durchfahrt versperren. Und damit auch optisch klar ist, dass man hier nicht einfach so vorbei kann, soll eine Ecke der neuen Wohnanlage in den Weg hineinragen. "Dann ist der lange Schlauch weg", erklärte Landschaftsarchitekt Martin Karl. Auf diese Weise erhält man eine Art Vorplatz vor dem Kindergarten, auf dem die Mütter sich treffen und unterhalten oder auf ihre Kleinen warten können. Bänke und Bäume sollen den Platz verschönern. Für Kinder will man beispielsweise bunte Poller zum Spielen aufstellen. Der Sicherheitszaun vor dem Kindergarten wird dann verschwinden. Um den Vorplatz von der Straße abzuheben, soll der Asphalt weggerissen werden, stattdessen sollen größere Platten verlegt werden.

Die Wohnanlage wird durch Zaun, Hecke und Tor vom öffentlichen Bereich abgegrenzt. Die Bewohner sollen über die Lohfeldstraße zu ihrem Haus beziehungsweise zur Tiefgarage hinfahren. Damit die Kindergarteneltern nicht irgendwann auf die Idee kommen, von hinten vor die Eingangstür der Einrichtung zu fahren, will die Gemeinde auch vor dieser Seite Poller anbringen lassen. Diese sollen mindestens soweit vom Kindergarten entfernt sein, wie die an der Fleckhamerstraße. Eine Schranke, die die Zufahrt versperrt, damit niemand über den Wohnhof fährt, lehnten die Gemeinderäte ab. Dies sehe weder schön aus, noch sei geklärt, wer die entstehenden Betriebskosten übernehme. Mehrere bemängelten auch, dass auf dem Hof zum Neubau kaum Grün geplant sei. Der Planer erklärte dies damit, dass fünf Parkplätze von den Nachbarhäusern dort untergebracht werden müssten. Zudem könnten sich die neuen Bewohner die Pflege des Grüns wohl kaum leisten. Geplant sind schließlich Sozialwohnungen. Rudolf Heidrich (FBK) gab zu bedenken, man könne die Parkplätze für den Kindergarten ja auch zeitlich begrenzen, sodass die Anwohner ihre Autos nachts dort abstellen könnten. Laut Planer kostet die Umgestaltung des Areals zwischen Fleckhamer- und Lohfeldstraße etwa 260 600 Euro.

© SZ vom 16.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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