Krailling:Schnell Klarheit

Betreutes Wohnen soll unter das Dach der Caritas

Von Christiane Bracht, Krailling

Die Idee vom Betreuten Wohnen unter dem Dach des Caritas Altenheims gefällt den Kraillinger Gemeinderäten gut. Deshalb wollen sie die Erweiterungspläne des Caritas-Verbandes unterstützen. Der Flächennutzungsplan von 1977 und der Bebauungsplan müssen nun entsprechend geändert werden. Bevor dies geschehen kann, muss das Gebiet aus dem Landschaftsschutz herausgenommen werden. Planer Nikolaus Brandmair schätzt, dass es ungefähr noch zwei Jahren dauern wird, bis mit dem Bau begonnen werden kann. Rund 5000 Quadratmeter sind für den Neubau nötig, damit etwa 40 Wohnungen Platz haben. Das Projekt will die Charlotte-und-Hermann-Schober-Stiftung finanziell unterstützen.

Bei einer ersten Anfrage der Gemeinde an die Regierung in dieser Sache war die Resonanz auf das Vorhaben laut Bauamtsleiter Helmut Mayer positiv. Die Regierung regte allerdings an, dass die Gemeinde das gesamte Areal vom Altenheim bis zur Villenbebauung von Klein-Hollywood an der Rudolf-von-Hirsch-Straße überplanen sollte, nicht nur die gerade benötigten 5000 Quadratmeter.

Eleonore Zwißler (CSU) plädierte dafür, den Umgriff für die Planänderungen klein zu halten, "sonst dauert es so lang". Das Caritas-Altenheim will umstrukturieren und muss relativ schnell wissen, ob es ein Betreutes Wohnen einplanen darf oder nicht. Dietlind Freyer-Zacherl (FBK) stimmte ihr zu: "Wir waren immer froh, dass das Altenheim im Wald liegt. Das soll auch so bleiben." Martin Hoffmann (SPD) fürchtete, dass die Gemeinde sich mit dem Aufstellungsbeschluss Möglichkeiten vergebe, einen städtebaulichen Vertrag zu schließen. Denn wenn das Areal überplant werde, steige der Wert seines Areals. Bürgermeisterin Christine Borst beruhigte ihn: "Dies ist erst der Fall, wenn ein Satzungsbeschluss vorliegt."

© SZ vom 22.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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