Krailling:Neue Seniorenbeauftragte

In der Gemeinde Krailling gibt es nun wieder eine zweite Seniorenbeauftragte: Die Dritte Bürgermeisterin Karin Wolf (UWK) wird neben Eleonore Zwißler (CSU) für das Amt bereitstehen. Sie wurde mehrheitlich am vergangenen Dienstag in der Gemeinderatssitzung gewählt. Ihre Vorgängerin Dietlind Freyer-Zacherl (FBK) hatte das Amt im April verärgert niedergelegt, weil das Gremium sich wiederholt dagegen ausgesprochen hatte, einen Seniorenbeirat zu gründen. Den Wunsch nach einer speziellen Vertretung für ältere Menschen hatte Waltraud Asam in der Bürgerversammlung Anfang März geäußert, da der Anteil an Senioren in Krailling besonders hoch sei, im Vergleich zu anderen Gemeinden. Die Mehrheit der Anwesenden war begeistert von der Idee, dass ein gewähltes Gremium auf die Schwierigkeiten der Senioren hinweisen und den Gemeinderat bei größeren Projekten beraten könne. Freyer-Zacherl hatte sich im Gemeinderat für einen Seniorenbeirat stark gemacht, weil sie die Erfahrung gemacht hatte, dass niemand extra ins Rathaus kommt, um sein Leid zu klagen. Die Hemmschwelle sei viel zu hoch. FDP, FBK, SPD und Grüne unterstützten das Vorhaben, CSU und UWK waren jedoch dagegen - sie halten nach wie vor die beiden Seniorenbeauftragten für ausreichend.

© SZ vom 04.06.2016 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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