Krailling:Lang und flach

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Krailling plant den Bau einer 16-Meter-Brücke über die Würm

Von Carolin Fries, Krailling

Es wird ein großes Ding, die im Kraillinger Ortszentrum geplante Brücke über die Würm: Am Dienstagabend hat sich der Bauausschuss darauf verständigt, die Planungen für ein 16 Meter langes geradliniges Bauwerk über den kleinen Fluss fortzusetzen. Das Gremium hat sich damit für die kürzeste Planungsvariante über die Würm entschieden. Aufwändigere Konstruktionen, wie sie etwa eine geschwungene Brücke benötigt hätte, schieden nach einer Besichtigung vor Ort aus.

Ziel der Gemeinde ist es, im Rahmen der Bebauung des etwa 10 000 Quadratmeter großen Braun-Grundstücks den Bewohnern im Osten Kraillings eine bessere Verbindung ins Ortszentrum zu ermöglichen. Diese sollen über einen Fußweg entlang der südlichen Grundstücksgrenze über die Brücke an die andere Uferseite gelangen, etwa auf der Höhe der Pizzeria Rosario in der Ortsmitte. Genauer gesagt führt der Weg sogar über zwei Brücken, denn neben der Würm muss auch ein Seitenarm des Flusses überbrückt werden, der durch die Umgestaltung des Areals neu entstehen wird. Die Gemeinde muss allerdings nur die Überbrückung der Würm zahlen, wie Bauamtsleiter Helmut Mayer am Dienstagabend mitteilte.

Bei normalem Wasserstand der Würm soll der Abstand des Wassers zur Oberkante der Brücke etwa eineinhalb Meter betragen, für den Fall eines hundertjährigen Hochwassers wäre der Abstand immerhin noch knapp ein Meter. Laut Mayer wird es möglich sein, das Gefälle so gering zu halten, dass die Brücke barrierefrei ist. "Das bringen wir hin", sagte er. Die Wegführung zur Ortsmitte soll s-förmig erfolgen.

Zu den nahe gelegenen Nachbargrundstücken sind Anpflanzungen geplant. Wie sich die Fortführung des Weges auf dem Braun-Gelände gestaltet, ist noch unklar. In Frage kommen Stege auf Stelzen oder auch ein Weg über eine Böschung - womit dann stärker ins bestehende Gelände eingegriffen werden müsste. Unklar ist außerdem noch, ob die Brücke aus Spannbeton oder Carbonfaserplatten gebaut wird. Letztere gelten als teuer, sollen aber im Unterhalt sparsamer sein.

© SZ vom 14.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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