Krailling:Drei Standorte fürs Bürgerhaus

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Krailling lässt die Grundstücke nun genau untersuchen

Ein Bürgerzentrum wünschen sich die Kraillinger schon lange. Manche wollen das Haus auf dem Areal der Maibaumwiese mit Mannhardt-Grundstück, andere ziehen das Gelände am Rathaus vor oder auch jenes des internationalen Kindergartens an der Luitpoldstraße. Und einige hängen auch an dem Haus in der Hubertusstraße, das derzeit als Bürgertreff genutzt wird, selbst wenn es ziemlich weit entfernt ist vom Ortskern.

Nun hat die Gemeinde einen Anforderungskatalog aufgestellt und insgesamt acht mögliche Grundstücke untersucht. Kriterien waren beispielsweise Gemeindegrund, Stärkung der Ortsmitte, Identifikation, Erweiterungsmöglichkeiten, Synergieeffekte, Freiraumnutzung und eventuelle Nutzungskonflikte. Bei der Vorstellung im Gemeinderat am Dienstag zeigte sich, dass das Mannhardt/Maibaum-Gelände und das Rathaus-Areal die meisten Pluspunkte aufweisen, dass sich aber etliche Gemeinderäte auch das ehemalige Schabernack-Grundstück gut als Bürgertreff vorstellen können.

Der Gemeinderat hat auf Vorschlag von Bürgermeisterin Christine Borst beschlossen, nur diese drei Flächen weiter zu untersuchen und vor allem auch die Wirtschaftlichkeitsprüfung einzubeziehen. Zentral gelegen ist vor allem das gemeindeeigene Mannhardt/Maibaum-Grundstück an der Kreuzung Margareten-/Pentenrieder Straße. Der Bebauungsplan sieht auf der Fläche von 1627 Quadratmetern eine Bebauung von 155 Quadratmetern vor, der vordere Teil könnte weiterhin als Freifläche genutzt werden, die Nähe zur Kraillinger Brauerei wird als großer Vorteil gesehen. Ein möglicher Bürgertreff neben dem Rathaus würde gemeinsame Verbindungen zu Grundschule und Kinderhaus schaffen, zudem würde ausreichend Raum für Freiflächen bleiben. Das Schabernack-Gelände ist Privatbesitz und näher an Planegg als an der Ortsmitte von Krailling. Dafür markiert es das Ende des historisch geprägten Bereichs, und das ehemalige Gebäude, das lange als Wirtschaft mit Biergarten genutzt wurde, ist im ganzen Würmtal als Treffpunkt bekannt. Borst erklärte, erste Gespräch mit dem Eigentümer hätten die Bereitschaft erkennen lassen, einen Veranstaltungssaal zu integrieren und mit der Gemeinde zusammen zu arbeiten. Allerdings müsse mit Konflikten mit den Nachbarn gerechnet werden.

© SZ vom 23.07.2015 / bla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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