Krailling:Bürgerantrag abgelehnt

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Gemeinderat stimmt für Naturstein in der Ortsmitte

Es bleibt bei Naturstein. Der Kraillinger Gemeinderat hat seine Entscheidung vom Juni vergangenen Jahres zuletzt bestätigt, die Margaretenstraße im Zuge der Neugestaltung der Ortsmitte mit Granit zu pflastern. Ein Antrag aus der Bürgerversammlung hatte das Gremium verpflichtet, sich erneut mit der Thematik zu befassen. Ihnen schien die Natursteinvariante, die etwa 500 000 Euro teurer ist als ein Betonpflaster zu teuer. Kraillings Bauamtsleiter Helmut Mayer betonte, dass Naturstein in der Anschaffung zwar teurer sei, im Unterhalt aber günstiger, weil besser zu reinigen und vor allem nachhaltiger. Zudem dürfe die Gemeinde wegen des städtebaulichen Mehraufwands auf Fördergelder hoffen. Rudolf Heidrich (FBK) lehnte den Fürstenberger Granit erneut als "Luxus" ab, auch Adrienne Akontz (Grüne) sprach sich wiederholt gegen den Naturstein aus. Sebastian Sefzig (FDP) stimmte anders als vor einem Jahr ebenfalls für den Betonstein: Ihn hatte die Musterfläche vor der Raiffeisenbank abgeschreckt. Mit 14:5 Stimmen entschied sich die Mehrheit aber für die Granit-Pflasterung.

Ein weiterer Antrag aus der Bürgerversammlung wurde einstimmig verschoben. So hatte sich eine Mehrheit der Kraillinger auf der Bürgerversammlung für eine weitergehende artenschutzrechtliche Untersuchung südlich des Caritas-Altenheims Maria Eich ausgesprochen, noch bevor die Gemeinde einen Satzungsbeschluss trifft. Am Dienstag, 8. Mai, wird sich der Gemeinderat nun in einer Sondersitzung mit diesem Antrag befassen, denn dann werden auch die Einwendungen zur entsprechenden Flächennutzungsplanänderung und dem Bebauungsplan abgewogen. Außerdem berät der Gemeinderat über das Bürgerbegehren zum Erhalt des Paulhan-Platzes. Knapp 1300 Unterschriften hatten die Initiatoren um FBK-Gemeinderat Rudolf Heidrich gesammelt, um eine Umgestaltung und Nutzung durch den Wochenmarkt zu verhindern, wie sie der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen hat. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr.

© SZ vom 02.05.2018 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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