Voraussichtlich im März kommenden Jahres werden 96 Flüchtlinge in das neue Containerdorf auf der Kraillinger Sanatoriumswiese einziehen. Mit dem Bau soll Ende dieses Jahres begonnen werden, sagte Bürgermeisterin Christine Borst (CSU) im Sozialausschusses am Dienstag. Pflöcke auf der Wiese markieren bereits die dafür vorgesehene Fläche.
Die Einrichtung wird von einem Sozialpädagogen betreut werden. Die Containerdörfer, die im Landkreis Starnberg entstehen, gleichen sich: eine Einheit ist 50 Quadratmeter groß und für sechs Personen vorgesehen. Sie teilen sich zwei Zimmer, Küche und Bad. "Das macht acht Quadratmeter pro Person", rechnete Borst vor. Die Container sind zweigeschossig. In einem Innenhof sollen Sitzgelegenheiten entstehen und Tischtennisplatten aufgestellt werden. Ein Sicherheitsdienst, der die Einrichtung bewacht, ist grundsätzlich nicht vorgesehen, sagte Borst. Möglicherweise könne man aber zumindest für die Anfangszeit im März einen solchen engagieren.
"Wir sind auf einem guten Weg", sagte Borst. Vermutlich werde sich eine eigene Kraillinger Gruppe innerhalb des Helferkreises Asyl im Würmtal bilden. Es gebe bereits viele Angebote Kraillinger Bürger, im Containerdorf zu helfen und Sprachkurse zu erteilen oder Kunsttherapie anzubieten. "Wir haben noch Vorlauf, der Helferkreis kann sich gut positionieren." Eine Informationsveranstaltung für Bürger ist am 25. Januar geplant.