Krailling:Arbeitskreis für schönere Einfriedungen

Schilfrohrmatten, Plastikplanen, Bretterwände, Steinmauern - die Möglichkeiten, sich im eigenen Heim vor den Blicken anderer abzuschotten, sind groß. Und bisweilen auch recht hässlich. Deshalb hat Dietlind Freyer-Zacherl (FBK) am Dienstagabend die Einrichtung eines Arbeitskreises beantragt, welcher eine Einfriedungs-Satzung für die Gemeinde erarbeiten soll. Ein solches Regelwerk hatte bereits 2009 ein Vertreter des Bayerischen Gemeindetages der Kommune empfohlen. Sie gehe stets mit "offenen Gartenstadt-Augen durch den Ort", erzählte Freyer-Zacherl, was nicht immer ein Genuss sei. Das sei in Ordnung, doch: Den größten optischen Verbrechen müsse die Gemeinde Einhalt gebieten. Hans Wechner (CSU) war da skeptisch und betonte die Schönheit der Vielfalt. Er sagte, es reiche aus, die Wünsche der Gemeinde über Bebauungspläne quartiersbezogen durchzusetzen. Zu viele Regelungen seien kontraproduktiv. Werner Engl (Grüne) sah das anders. Vor allem im Bestand müsse die Gemeinde Auswüchse begrenzen. Dieser Auffassung schloss sich auch Rudolf Heidrich (FBK) an. Sebastian Sefzig (FDP) schlug vor, nicht Verbote in einer solchen Satzung zu versammeln, sondern Positivbeispiele zusammenzutragen. Ein Vorschlag, der auch Wechner überzeugte. Einstimmig wurde der Arbeitskreis beschlossen, ihm gehören Hans Wechner, Richard Siebler, Mathias Walterspiel und Ute Richter von der CSU an, Dietlind Freyer-Zacherl (FBK), Sebastian Sefzig (FDP), Martin Hoffmann (SPD) und Andrea Schulte-Krauss (Grüne).

© SZ vom 05.02.2018 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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