Krailling:Ansprechpartner für Unternehmen

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Kraillings Wirtschaftsförderer zieht positive Bilanz

Von Carolin Fries, Krailling

Ein Jahr lang kümmert sich Alexander Broschell in Krailling nun bereist schon um Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit - in der Gemeinderatssitzung hat er nun erstmals Bilanz gezogen. Sein Fazit: Es gibt in beiden Breichen ausreichend Arbeit, auch wenn sich der Erfolg schwer messen lässt. "Wirtschaftsförderung ist ein kontinuierlicher Prozess."

Als Wirtschaftsförderer will Broschell Ansprechpartner für Händler und Unternehmen vor Ort sein, ebenso für externe Firmen, die beispielsweise Gewerbegrund suchen, als auch die ortsansässigen Betriebe. "Unternehmen sollen in Krailling bleiben, dazu ist es nötig ihre Anliegen verbindlich und vertraulich zu behandeln", sagte Broschell. Aktuelle Themen waren zuletzt die fehlenden Parkplätze im Gewerbegebiet KIM, der Wunsch nach einer Kantine in der KIM sowie die Belebung des Kraillinger Ortszentrum mit einer Neugestaltung der Margaretenstraße. Auch der Breitbandausbau in der Gemeinde gehört zu dem Aufgabenbereich Broschells, der das zweite Ausbauförderprogramm des Freistaats in Krailling begleitet. "Wirtschaftsförderung hört nicht an der Gemeindegrenze auf", betonte er. Deshalb treffe er sich regelmäßig mit den Kollegen aus dem Würmtal und aus Germering, um gemeinsame Projekte zu planen.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit hat Broschell die Homepage der Gemeinde neu gestaltet und einen Online-Veranstaltungskalender eingeführt, den er pflegt. Auch auf Facebook ist Krailling neuerdings vertreten, wenngleich Broschell sagte, dass er hier nur wenig Zeit investiere. Er hat einen Presseverteiler für die Rathausverwaltung eingerichtet, der gut angenommen werde und koordiniert Veröffentlichungen der Verwaltung in den Medien. Natürlich beantwortet er Presseanfragen als zentraler Ansprechpartner und steht auch den Gemeinderäten bei Anfragen außerhalb der Sitzungen zur Verfügung. Zudem koordiniert Broschell die vierteljährliche Herausgabe der Gemeindebroschüre "In Krailling", der er gleich ein neues Gesicht gegeben hat.

Die Koppelung der Aufgabenbereiche Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung ist nicht ungewöhnlich, auch andere Kommunen in der Region halten es so. Doch gebe es durchaus Gemeinden, die eine Vollzeitstelle alleine für die Öffentlichkeitsarbeit finanzieren, wie Broschell sagte. "Eine Kollegin zum Beispiel kümmert sich täglich vier Stunden um das Facebook-Profil ihrer Gemeinde." Die Kraillinger Gemeinderäte konnten da nur die Köpfe schütteln.

© SZ vom 16.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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