Krailling:Anfeindungen gegen Flüchtlinge und Helfer

Helfer und Flüchtlinge in Krailling sehen sich nach dem Polizeieinsatz am Donnerstagmorgen in der Flüchtlingsunterkunft der Gemeinde Kritik und verbalen Angriffen ausgesetzt. Sonia Welski-Preisser vom Lenkungsteam des Helferkreise hält diese für ungerechtfertigt und kritisiert insbesondere den Polizeibericht, welcher ein unvollständiges und mitunter verzerrtes Bild des Geschehens widerspiegele. "Wir brauchen Aufklärung, damit die Stimmung nicht kippt", sagt sie. Damit will sie bei der Bürgerversammlung an diesem Dienstag, 2. Juli, in der Mehrzweckhalle des TV Planegg-Krailling (Beginn um 20 Uhr) beginnen und eine Erklärung vorlesen, in der sie um die Richtigstellung des Berichts wirbt. "Für das bisherige professionelle und kooperative Verhältnis zwischen Polizei, Helfern und Flüchtlingen ist der einseitige und in entscheidenden Teilen widerlegbare Polizeibericht eine starke Belastung", sagt sie. Ein Anwalt wird sie begleiten. Bei einer Dursuchungsaktion der Containeranlage am frühen Morgen kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 18 Jahre alten Bewohner und der Einrichtungsverwaltung. In der Folge alarmierte die Polizei das Unterstützungskommando (USK).

© SZ vom 02.07.2019 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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