Kommunalwahl in Pöcking:Staufenberg will's noch mal wissen

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Die Christsozialen gehen mit eigenem Bürgermeisterkandidaten in den Wahlkampf

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Pöcking

Die Pöckinger CSU startet siegessicher in den Kommunalwahlkampf 2020. Bei der Aufstellungsversammlung segneten die 35 anwesenden Mitglieder die Vorschlagsliste mit dem Bürgermeisterkandidaten Wolfram Staufenberg an der Spitze innerhalb von nur einer Stunde ab. "Wir sind breit aufgestellt, wir haben eine bodenständige Mannschaft", freute sich der Ortsvorsitzende und Gemeinderat Staufenberg, der vor 16 Jahren schon einmal gegen den jetzigen Bürgermeister Rainer Schnitzler (PWG) angetreten war und den Kürzeren gezogen hatte.

Staufenberg weiß, dass es schwer ist, gegen die Hochburg der Freien Wähler in Pöcking anzukommen. "Eine Wahl ist nur eine Wahl, wenn ich Alternativen habe", begründete der 61-jährige Jurist seine Kandidatur. Ziel sei es, die Position der CSU im Gemeinderat auszubauen und wieder zur früheren Stärke zurückzufinden, als die Fraktion noch sieben Sitze hatte. Aktuell stellt die Partei fünf Gemeinderäte.

Aus Sicht des Bürgermeisterkandidaten ist es wichtig, eine leistungsfähige Kommunalpolitik zu machen. Da Staufenberg in der freien Wirtschaft tätig ist - er ist Vertriebsleiter bei einer Versicherung -, will er Projekte zielgerichtet und mit Entscheidungsstärke verfolgen. So sollen beispielsweise Internet und Mobilfunk schneller und leistungsfähiger werden. Auch sozialverträglicher und bezahlbarer Wohnraum muss seiner Meinung nach viel schneller realisiert werden.

Mit der Liste will der Pöckinger Ortschef einen Generationswechsel einleiten. Auf den ersten zehn Plätzen sind die erfahrenen Gemeinderäte, aber auch zwei junge Neumitglieder. Die Kandidaten sind zwischen 28 und 75 Jahre alt und kommen aus allen Ortsteilen. Mit Selbstständigen, IT-Fachleuten, Landwirten, aber auch Bewerbern, die aus Kunst und Kultur kommen, sowie Aktiven bei Kirchengemeinden und Vereinen wird ein breites Spektrum an Interessen und Berufen abgedeckt. Darüber hinaus ist der Frauenanteil laut Staufenberg mit 36 Prozent sehr hoch.

Die Kandidatenliste: Wolfram Staufenberg, Karin Wania-Michels, Stefan Fischer, Margret Kaspar, Sebastian Schuh, Peter Haberzettl, Ulrich Konstantin Rieger, Josef Mörtl, Leo Stumpenhausen, Helena Mary Staufenberg, Gregor Lutz, Marianne Lampl, Christian Stölting, Andrea Helene Reichler, Andrea Rieger, Bernd Kamann, Christoph Albrecht, Alexei Novikov, Franz Hinterstoißer, Ulrich März.

© SZ vom 30.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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